Nachdem Lina Ruhfus-Hartmann gemeinsam mit ihrem Partner Jan Heinemann im Februar den Regionalwettbewerb in Landau in der Pfalz gewonnen hatte, traten sie im März beim Landeswettbewerb bei der BASF an. Dort wurden sie mit ihrem Projekt „SnakE – Ein modulares Löschsystem für Hochvoltspeicher“ als beste interdisziplinäre Arbeit ausgezeichnet und qualifizierten sich so für die dritte Wettbewerbsebene, den Bundeswettbewerb.
Vom 18. bis zum 21. Mai 2023 öffnete die ÖVB Arena ihre Tore, um Jungforscher aus ganz Deutschland in der Hansestadt Bremen willkommen zu heißen.
In Bremen stellten sie in den vier Tagen ihre Erfindung neben den Juroren auch einem breiten Publikum vor. Diese besteht aus speziellen Düsen mit Schlauchverbindungen, welche auf einer Feuerwehrsteckleiter arretiert werden und dann einen feinen Wassersprühnebel erzeugen. Bislang wird im Brandfall ein Dorn in den Akku hineingestochen, was die Gefahr von Stromschlägen birgt, oder das Auto wird in Containern mithilfe großer Wassermengen gekühlt.
Die von Lina und Jan entwickelte Konstruktion kann unter ein E-Fahrzeug geschoben werden und kühlt dieses mittels der feinen Zerstäubung von Löschmittel durch die Düsen, während die Einsatzkräfte einen erhöhten Sicherheitsabstand einhalten können. Diese Innovation reduziert den Wasserverbrauch und schont die Umwelt.
Für diese Arbeit wurden sie mit dem 4. Preis ausgezeichnet und gewannen ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro.
Noch mehr wert als der Preis an sich waren aber die Erlebnisse des Wettbewerbes. Lina nutzte die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, neue Ideen zu entwickeln, Freundschaften zu knüpfen und ein Teil der großen Jugend-forscht-Familie zu werden. Dieses besondere Gefühl des Zusammenhalts und der Freude für einander war besonders bei der Sonderpreisverleihung, am Vorabend der Siegerehrung, zu spüren. Nach dem Gala-Abend fand dann noch die berühmt-berüchtigte After-Party mit DJ statt.
Ein weiteres Highlight war, dass Lina im Rahmen des Wettbewerbes vom SWR interviewt wurde. Der Beitrag ist unter https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/bundesfinale-jugend-forscht-100.html abrufbar. Darin wird die Erfindung auch im Bild vorgestellt und ihr Einsatz gezeigt.
Die Schulgemeinschaft des Gymnasiums im Kannenbäckerland gratuliert Lina und ihrem Partner zu diesem großartigen Erfolg und wünscht viel Erfolg bei der Vermarktung des Löschsystems. (Quelle Gymnasium im Kannenbäckerland)