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Kreis Altenkirchen. Noch ist etwas Geduld gefordert, bis die Arbeiten für die Glasfaser-Anschlüsse in vielen Gemeinden des Landkreises Altenkirchen beginnen. Doch schon jetzt gibt es einige „Vorboten“. So hat es auf den Konten zahlreicher Vereine zum Teil stattliche Überweisungen gegeben. Denn: Die Deutsche Glasfaser hatte sich im vergangenen Jahr im Rahmen ihrer Akquise eine besondere Aktion einfallen lassen. Alle Bürger, die sich zeitnah (bis zu einer gewissen Frist) für einen Vertragsabschluss mit dem Telekommunikationsunternehmen entschieden hatten, konnten einen Verein angeben, der mit 50 Euro „belohnt“ wurde. Überhaupt waren die Vereinsvertreter aktiv in das Verfahren eingebunden, indem sie vor Ort als „Glasfaser-Aufklärer“ im Einsatz waren. Die Arbeit hat sich auf jeden Fall gelohnt: Insgesamt erhalten die Vereine im AK-Kreis über 85.000 Euro.

Zur symbolischen Scheckübergabe und um grundsätzlich „Dankeschön“ zu sagen, hatte die Deutsche Glasfaser am Donnerstagabend die Vereinsvertreter in die „Germania“ nach Wissen eingeladen. Projektmanager Christopher Drawer berichtete, dass der geplante Glasfaserausbau im Kreis für das Unternehmen „eines der größten zusammenhängenden Projekte“ darstelle. Über 35.000 Haushalte würden mit einem neuen Anschluss versorgt. „Das funktioniert nur, wenn alle zusammenarbeiten“, bedankte sich Drawer bei den verschiedenen Partnern. Der Aufruf an die Vereine habe eine enorme Resonanz ausgelöst – rund 120 hätten sich beteiligt. Bei vielen Vereinen habe Corona eine Lücke in die Kasse gerissen, daher komme das Geld sicher nicht ungelegen.
Joschka Hassel, der Projektleiter für den Glasfaserausbau bei der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen, betonte noch einmal, wie wichtig der eigenwirtschaftliche Ausbau für die Region sei. Das spare den Kommunen viele, viele Millionen Euro. Letztlich seien es noch rund 9000 Haushalte, die man über einen geförderten Ausbau anschließen wolle.
Gemeinsam mit seinem Kollegen Björn Symanzik überreichte Drawer anschließend symbolische Schecks an die „Top 3“. Über 3050 Euro freut sich die Kinderkrebshilfe Gieleroth. Das Geld soll zur Unterstützung einer langwierigen Therapie eines Kleinkindes eingesetzt werden, das eine Krebsdiagnose mit Neuroblastom erhalten hat. 2350 Euro gehen nach Niederfischbach an den Tierparkverein (hier war kein Vertreter anwesend). Und das Konto der DJK Herdorf füllt sich mit weiteren 1700 Euro. Daneben wurden noch Preise eines Gewinnspiels übergeben. Wer sich mit einem Gartenstecker vor dem Haus zum Glasfaserausbau bekannt hatte, konnte einen Fernseher oder ein Tablet gewinnen. (Quelle VG Altenkirchen)