Spitzenwert für Limburg und die Werner-Senger-Straße. In einem Vergleich mit anderen Städten hinsichtlich der Anziehungskraft von Innenstädten und ihren Einzelhandelslagen setzt das Unternehmen hystreet.com Limburg auf den ersten Platz, vor München, Frankfurt, Wiesbaden und vielen anderen.
„Wir freuen uns in Limburg immer über gute Nachrichten und von Bestätigungen von außen, was die Attraktivität unserer Stadt angeht. Limburg setzt sich dabei doch gegen eine beachtliche Konkurrenz durch“, freut sich Bürgermeister Dr. Marius Hahn über die gerade vorgenommene Einstufung, die Aussagen von anderen Unternehmen zur Zentralität der Stadt bestätigen. Wie hystreet.com mitteilt, hat das Unternehmen, das sich auf die Erfassung von Passantenströmen spezialisiert hat, eine neue Vitalitätskennziffer entwickelt, um die Anziehungskraft von Innenstädten mit ihren Einzelhandelslagen zu bewerten.
Die etablierten Kennziffern, wie zum Beispiel die Zentralität, würden ganze Städte in den Blick nehmen, nicht aber speziell die Innenstädte, die das „Aushängeschild“ einer Kommune seien. Die neue Vitalitätskennziffer fokussiere sich dagegen genau auf die spannenden Lagen. Die Kennziffer ermögliche einen einfacheren Vergleich von Standorten innerhalb von Einwohnerklassen und könne eine valide und objektive Aussage über die Anziehungskraft der Innenstädte treffen.
Der neu ermittelten Vitalitätskennziffer liegt nach Angaben des Unternehmens eine einfache Formel zugrunde: Die Frequenz eines Top-Einzelhandelsstandortes dividiert durch die Einwohnerzahl der jeweiligen Stadt. Das Ergebnis ist ein Faktor, der aussagt, wie viel Mal mehr Menschen, als die „eigene“ Einwohnerzahl eine Einkaufslage in einem bestimmten Zeitraum anzieht.
Um eine Vergleichbarkeit von Standorten in Städten mit unterschiedlicher Einwohnerzahl zu ermöglichen, wurden diese in fünf Größenklassen eingeteilt, für Städte mit unter 50.000 Einwohnern bis hin zu Städten mit mehr als 600.000 Einwohnern. Eine wesentliche Erkenntnis: Je kleiner die Städte, desto höher die Kennziffer. Daraus lässt sich nach Angaben von hystreet.com schließen, dass kleine Städte nicht nur eine hohe Anziehungskraft für ihre eigenen Bürger haben, sondern im Verhältnis zur Einwohnerzahl auch deutlich mehr Gäste von außerhalb anziehen.
Den höchsten Faktor deutschlandweit kann Limburg für sich verbuchen. Die Vitalitätskennziffer liegt bei knapp unter 140, die zweitplatzierte Stadt Bad Mergentheim kommt auf rund 130. Von diesen Kennziffern sind die Toplagen der größeren Städte weit entfernt (die Zeil in Frankfurt kommt auf einen Wert von etwas über 30, die Kirchgasse in Wiesbaden von knapp unter 45), auch wenn die Zahl der Passanten dort deutlich größer ist.
Das Unternehmen hystreet.com ist nach eigenen Angaben in 97 Städten aktiv, neben Deutschland zählen Städte in der Schweiz, Österreich, den Niederlanden Luxemburg sowie in Dänemark zu den Kunden. Insgesamt werden dabei Daten an über 250 Standorten erfasst, unter anderem auch in der Werner-Senger-Straße in Limburg. „Sich im Vergleich mit rund 100 anderen Städten an der Spitze zu platzieren, ist auch ein Lohn dafür, sich um eine attraktive Innenstadt zu bemühen. Schade nur, dass das in Limburg selbst und teilweise auch im direkten Umland oft nicht so gesehen wird und ständig Klage darüber geführt wird, dass Parken so schwierig, das Angebot der Geschäfte nicht attraktiv und der Neumarkt eine Ödnis sei“, wirbt Bürgermeister Hahn angesichts der Bestätigung für Limburgs Attraktivität für einen positiveren Blick auf die Einkaufs- und Ausgehstadt Limburg. (Quelle Stadt Limburg)