Radio Westerwald : ON AIR >> Flashplayer in eigenem Fenster öffnen <<

 B Itunes B Mediaplayer B phonostar Logo radioDE

Die Stadt Bad Marienberg darf sich erneut über eine Förderung freuen, die sich sehen lassen kann. Nachdem in den vergangenen Jahren bereits viele Projekte im Rahmen des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) umgesetzt wurden, kann es dank der erneuten 600.000 Euro nahtlos weitergehen.

Bad Marienberg. Es war ein Besuch zu einem freudigen Anlass, der SPD-Abgeordneter und Landtagspräsident Hendrik Hering nach Bad Marienberg führte. Bereits in den letzten Jahren hat die Stadt mit Unterstützung von Fördermitteln aus dem Stadtentwicklungsprogramm einige Projekte umsetzen können, dank einer erneuten Förderung in Höhe von 600.000 Euro soll es jetzt weitergehen. Unter anderem stehen neben kleineren Projekten im Kurpark noch ein barrierefreier Zugang vom Rathaus zum Kurpark auf der Liste der Pläne und auch die Albrechtstraße soll barrierefrei erneuert werden sowie zusätzliche Parkflächen bekommen.

Sebastian von Bredow, Geschäftsführer des Planungsbüros Stadt Land Plus, hatte zu Beginn eine Präsentation vorbereitet, in welcher die vielen Projekte der letzten Jahre gezeigt wurden. In dieser Zeit ist vor allem im Kurpark einiges passiert. Es wurde aufwändig „entbuscht“, neu gepflanzt, die Pflasterfläche und die Treppenanlage vor der Konzertmuschel mitsamt der Pergola erneuert, abnehmbare Sonnensegel installiert und nebendran das Kneipp-Becken erneuert. Damit sind die Pläne für den Kurpark jedoch noch nicht am Ende. Dank der erneuten Förderung soll es weitergehen. Die Konzertmuschel soll einen barrierefreien Zugang vom Rathaus bekommen und im südlichen Bereich soll der Bachlauf renaturiert und die Wege aufgewertet werden. Ein entsprechendes Gestaltungskonzept soll erarbeitet werden.

„Vor allem der barrierefreie Zugang liegt mir ganz besonders am Herzen“, sagte Stadtbürgermeisterin Sabine Willwacher. „Wir haben so viele ältere Menschen in der Stadt, für die ein Zugang zum Kurpark sonst sehr beschwerlich ist“, erläuterte sie. Zudem könne man mit einem barrierefreien Zugang vom Rathaus aus bei Veranstaltungen auch die dortige Infrastruktur wie behindertenfreundliche Toiletten und Räumlichkeiten nutzen. Ein solcher Rampenzugang ist jedoch aufgrund des großen Höhenunterschieds nicht so einfach. Möglichkeiten gibt es viele, da die Kirche, welche Eigentümer des an die Stadt verpachteten Kurparks ist, sich gegen eine größere Versiegelung der Böden ausspricht, bleibt am Ende wohl nur eine Stahlkonstruktion, welche mit höheren Kosten und viel Mehraufwand verbunden ist. Insgesamt wird die Länge der Rampe rund 70 Meter betragen, um die Höhendifferenz zu überwinden. Hinzu kommen Plateau-Bereiche als Ausweichflächen.

Etwas leichter in der Umsetzung werden die Maßnahmen des Umbaus der Albrechtstraße. Hier soll ebenfalls Barrierefreiheit im Vordergrund stehen. Zusätzlich sollen neue, begrünte Parkflächen geschaffen werden. Im Kurpark wäre ein weiterer Punkt auf der Wunschliste die Installation sogenannter Outdoor-Geräte für Bewegung und Sport bei Erwachsenen. „In anderen Ländern gibt es das oft und wird auch gern genutzt“, erzählte Hendrik Hering, welcher vor allem in osteuropäischen Ländern schon häufiger solche Geräte gesehen hat. Sabine Willwacher sieht da vor allem für die vielen Senioren im Umkreis des Kurparks einen Gewinn. „Vielleicht finden auch ältere Menschen da eine Motivation, wenn sie mit ihren Betreuern draußen unterwegs sind, etwas mehr Bewegungen zu integrieren, als nur einen kleinen Spaziergang im Park“, hofft sie.

„Da hat Bad Marienberg ja noch viel vor. Die anstehenden Projekte sind wirklich toll und es ist schön, zu sehen, wenn das Geld aus Förderungen so gut angelegt wird“, resümierte Hendrik Hering am Ende der Präsentation. Er versprach, sich auch weiterhin in Mainz dafür starkzumachen, dass die Projekte in Bad Marienberg gefördert werden. „Ohne die Fördermittel wäre vieles nicht umsetzbar gewesen. Aber Fördermittel sind nicht nur ein Segen, sondern auch eine Verpflichtung“, brachte es Bürgermeister Andreas Heidrich abschließend auf den Punkt. (Quelle Hendrik Hering)