Autorinnen und Autoren, die am Beginn ihrer schriftstellerischen Arbeit stehen, sind aufgefordert, sich zum Hans-im-Glück-Preis zu bewerben. Der Preis für Jugendliteratur der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn wird alle zwei Jahre ausgeschrieben. Der Preis ist ein Förderpreis für Jugendbuchautorinnen und -autoren aus dem deutschen Sprachraum, die bislang nicht mehr als drei literarische Werke im Jugendbuchbereich veröffentlicht haben und die sprachlich und formal anspruchsvolle Romane und Erzählungen schreiben.
Verlage als auch Autorinnen und Autoren können Bücher oder Manuskripte einreichen. Einsendeschluss ist Freitag, 27. Oktober 2023 (Eingang bei der Behörde). Der Preis ist mit 3.500 Euro dotiert. Die Ausschreibungsunterlagen können per E-Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) oder Post (Magistrat der Stadt Limburg, Kulturamt, Stichwort: Hans-im-Glück-Preis, Über der Lahn 1, 65549 Limburg) angefordert oder auf www.limburg.de heruntergeladen werden. Der Preis wird im kommenden Jahr vergeben.
Die Auswahlkriterien für die Preisvergabe sind: sprachlich und formal anspruchsvolle Romane und Erzählungen aus dem deutschen Sprachraum; Bücher/Manuskripte, die durch neue Themen und Erzählweisen auffallen; keine Kinderbücher, nur Jugendbücher; keine Kurzgeschichten, Bilderbücher/Bilderbuchtexte, Gedichte oder Übersetzungen in die deutsche Sprache. Über die Vergabe entscheidet eine fünfköpfige Jury.
Der Hans-im-Glück-Preis wurde 1977 von dem Schriftsteller Hans-Christian Kirsch und seiner Frau Elinor als Jugendbuchpreis gestiftet. Als eine Art „Opfer an die Götter“ empfanden sie damals den Preis für Anfänger unter den Jugendbuchautoren und -autorinnen, den sie selbst jährlich mit 2.000 DM, einem Westerwälder Krug und einer Woche Schreibklausur in ihrem Haus in Nomborn ausstatteten. Der Name „Hans im Glück“ kommt aus dem gleichnamigen Märchen, in dem die Hauptfigur Hans seine Glücksgüter bedenkenlos und glücklich verschenkte.
Die Initiative für die erste Ausschreibung des Preises entsprang der Erfahrung, wie schwer es im Literaturbetrieb gerade jungen und unbekannten Autoren gemacht wird, sich mit ihren ersten Veröffentlichungen durchzusetzen. Diese Intention gilt bis heute. 1987 wurde der Preis von der Stadt Limburg als Förderpreis für Jugendbuchautoren und -autorinnen übernommen. Die Übernahme unterstreicht die Bedeutung des Literaturpreises für die kulturell interessierte Öffentlichkeit und sichert sein Bestehen auf Jahre hinaus.
Seit 1990 wird der Preis alle zwei Jahre an Autorinnen und Autoren verliehen, die bislang nicht mehr als drei literarische Werke im Jugendbuchbereich veröffentlicht haben. (Quelle Stadt Limburg)