Sofortprogramm wirkt noch 2022 • Mehr Komfort und Barrierefreiheit • Bund und Deutsche Bahn finanzieren Maßnahmenturbo
Die Deutsche Bahn (DB) legt bis Ende des Jahres einen Spurt für mehr Komfort und Barrierefreiheit an den Bahnhöfen ein. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) investiert sie rund 1,4 Millionen Euro in kleine, aber wirkungsvolle Verbesserungen an rund 50 Stationen in Rheinland-Pfalz und Saarland, die für die Bahnkund:innen sofort sichtbar sind. Bundesweit modernisiert die DB an vielen Standorten unter anderem Fassaden, Wandflächen, Decken, Bodenbeläge sowie Treppen und Zugänge. Für mehr Komfort sorgen zum Beispiel zusätzliche oder modernere Sitzbänke, neue Beleuchtung oder Fahrradrinnen. Um vor allem sehbehinderten Menschen das Reisen zu vereinfachen, werden taktile Leitstreifen in die Bahnsteige eingebaut, Stufenkanten kontrastreich markiert oder taktile Handlaufschilder an Treppengeländern montiert. Auch neue Automatiktüren und Hublifte an Bahnsteigen verbessern das Reisen für mobilitätseingeschränkte Reisende.
Bernd Koch, Vorstandsvorsitzender DB Station&Service AG: „Mit diesem weihnachtlichen Spurt für attraktive Bahnhöfe stärken wir noch in diesem Jahr schnell und effektiv die Barrierefreiheit und den Komfort an vielen Bahnhöfen. Schon kleine Maßnahmen können und sollen das Wohlgefühl unserer Reisenden steigern. Und das mit dem Ziel, Stationen so einladend zu gestalten, dass sich noch mehr Reisende für die Bahn entscheiden.“
Michael Theurer, Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr: „Jede Zugfahrt beginnt und endet am Bahnhof – Bahnhöfe sind Begegnungsorte und prägen das Bild einer Stadt. Vor allem sind sie aber auch Teil der Entscheidung, ob sich Menschen für die Nutzung der Bahn entscheiden oder nicht. Wenn wir also mehr Menschen vom Bahnfahren überzeugen oder es ihnen überhaupt erst ermöglichen wollen, müssen wir in attraktive und barrierefreie Bahnhöfe investieren. Mit unserem Sofortprogramm tun wir genau das.“
Beispiele für Bahnhöfe in Rheinland-Pfalz und Saarland, die vom Sofortprogramm profitieren
In Rheinland-Pfalz gestaltet die DB zum Beispiel am Mainzer Hauptbahnhof unter anderem die Wände und Treppenabgänge neu. Im Bahnhofsgebäude vom Hauptbahnhof Neustadt (Weinstr.) erwartet die Reisenden neue Beleuchtung. Am Bahnhof Bullay DB und in Winden (Pfalz) verbessert die DB die Barrierefreiheit durch eine neue taktile Wegeleitung zum Bahnsteig. Am Bahnhof Andernach modernisiert die DB die Wände in der Personenunterführung. Mit neuen Automatiktüren und Hubliften verbessert die DB die Barrierefreiheit am Hauptbahnhof Trier.
Im Saarland wird zum Beispiel am Bahnhof Neunkirchen (Saar) die Fassade mit frischer Farbe gestaltet. An der Station Merzig Stadtmitte wird der Bodenbelag am Bahnsteig modernisiert. Im Bahnhof Homburg (Saar) modernisiert die DB sowohl Wände im Empfangsgebäude als auch in der Personenunterführung. Letzteres erfolgt auch am Bahnhof Dillingen. Zudem erhält der Homburger Bahnhof ebenso wie der Hauptbahnhof Saarbrücken neue Hublifte. Eine neue Rampe sorgt für Stufenfreiheit in Hassel (Saar).
Vom Sofortprogramm 2022 profitieren deutschlandweit rund 600 Stationen. Bis Ende des Jahres 2022 fließen bis zu 21,5 Millionen Euro Bundesmittel. Hinzu kommen Eigenmittel der DB. Das Ziel ist, kurzfristig die Barrierefreiheit zu verbessern und die Attraktivität zu erhöhen. Die Direktmaßnahmen ergänzen die hohen diesjährigen Investitionen in die Bahnhöfe von rund 1,8 Milliarden Euro aus Mitteln von Bund, Ländern und DB. (Quelle Deutsche Bahn)