Höhr-Grenzhausen / WW. Das Fahrrad ist ein echter Glücksbringer – auch im Westerwald! Gerade jetzt im Sommer, wo Flora und Fauna in voller Pracht stehen: kann es da was Schöneres geben als im Sattel zu sitzen, den frischen Wäller Wind um die Ohren? Vorher ist nur zu entscheiden, ob ein E-Bike notwendig ist oder ob es auch mit einem normalen Fahrrad geht. Dass die Bedingungen im Alltags-Radverkehr künftig von Jahr zu Jahr bei uns im Norden von Rheinland-Pfalz besser werden, dafür will sich der 1. Wäller Fahrradkongress (WFK) am 15.10.2022 einsetzen – dem dann jährlich eine weitere und größere Veranstaltung folgen soll. Die Federführung bei der Premiere in diesem Jahr hat der VCD-Kreisverband in Kooperation mit der VG Höhr-Grenzhausen.
Klar, das Fahrrad ist kein Weltretter und auch kein Westerwaldretter. Aber ein wenig sicher doch: unsere Welt krankt ja an vielem – an Klimawandel, Artensterben, Bluthochdruck und weiterhin am Virus, von dem wir langsam alle genug haben. Dies und noch viel mehr lässt sich durch einen regelmäßigen Griff zum Fahrrad statt zum Auto verbessern. Wer mit dem Rad fährt spart bekanntlich CO2 ein, schont die Umwelt und hält Körper und Geist gesund. Und was das blöde Virus angeht: Auf dem Fahrrad können wir uns nicht anstecken und stärken sogar die Lunge.
Was sich alles rund ums Radfahren im Westerwald tut, wird auch Thema beim WFK im Tagungshotel „Zugbrücke“ in Höhr-Grenzhausen sein. Erfreulich sicher, dass im Auftrag des Westerwaldkreises das Fachbüro Sweco aus Koblenz ein Konzept für ein kreisweites Radwegenetz entwickelt, das den Bedarf an alltagstauglichen, Radverbindungen erfüllen muss. Das Konzept soll als wichtige Grundlage für zukünftige Diskussionen und Entscheidungen in der Region dienen. Die WFK-Projektgruppe begrüßt, dass auch die Bürger/innen dabei mitreden können. Interessant wird dann die Entscheidung darüber sein, welche Bürgeranregungen in den endgültigen Entwurf aufgenommen werden.
Diskutiert wurde in einer Sitzung der WFK-Projektgruppe im Veranstaltungsort am Brexbach auch die Auswirkungen des 9 € - Tickets auf die Entwicklung des Radverkehrs. Das Ticket hat für viele Wäller mehr bezahlbare Mobilität gebracht und es gibt keine Probleme mehr mit dem Ticketkauf sowie verschiedenen Tarifen und Zonen. Die Verantwortlichen sehen in einem günstigen Nachfolgeticket die Chance auf eine Stärkung auch des Radverkehrs, wenn die Fahrradmitnahme in Zügen und Bussen ebenso verbessert wird wie die Abstellmöglichkeiten an Bahnhöfen.
Diskutiert wurde auch darüber, ob ein westerwaldweiter Radentscheid zur Schaffung einer besseren Fahrrad-Infrastruktur mehr Schwung in die Debatte bringen kann. Davon soll zunächst abgesehen werden, da man auf den guten Willen der politisch Verantwortlichen in Kommunen und Land hofft.
In der Sitzung der WFK-Projektgruppe wurden die Plakate und das T-Shirt vorgestellt. Letzteres ist für 10 € in verschiedenen Größen zu bekommen an der Rezeption der „Zugbrücke“ und beim Sponsor Böckling E-Mobility-Center Montabaur (Alleestraße 38). Damit soll jetzt die Werbung für den Kongress starten, bei dem pandemiebedingt weniger Teilnehmende zugelassen werden. Das mit Beteiligung der Sparkasse Westerwald-Sieg als weiterem Sponsor erstellte Programm wird bald auf der WFK-Homepage vorgestellt: www.waellerfahrradkongress.de. Alle die dazu etwas beitragen oder in den WFK-Infoverteiler aufgenommen werden wollen, können sich gerne wenden an Uli Schmidt als Projektkoordinator unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. (Quelle Uli Schmidt)