Dank des Engagements im Bereich des Fairen Handels in Limburg, darf die Stadt weiterhin den Titel „Fairtrade-Stadt“ führen.
Die Stadt Limburg hat es nun schriftlich: „Durch ihr Engagement für den Fairen Handel vor Ort nimmt die Stadt Limburg eine Vorreiterrolle ein. Dies setzt ein konkretes Zeichen für eine gerechtere Welt, indem Limburg dazu beiträgt, dass durch faire Handelsbeziehungen den benachteiligten Produzentengruppen im Süden zu einem verbesserten Einkommen verholfen wird“, heißt es in der entsprechenden Urkunde von TransFair zur Verlängerung der Auszeichnung. TransFair ist der Verein zur Förderung des Fairen Handels und die nationale Fairtrade-Organisation.
Bürgermeister Marius Hahn freut sich über die Verlängerung des Titels: „Die erneute Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Limburg. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Ich bin stolz, dass Limburg dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“
Im Jahr 2013 erhielt die Stadt Limburg erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement zum Fairen Handel, für die sie nachweislich fünf Kriterien erfüllen musste: Der Bürgermeister und der 1. Stadtrat trinken fair gehandelten Kaffee, eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.
Das Engagement in Fairtrade-Towns ist vielfältig: In Limburg sind das alljährliche faire Frühstück, der Limburger FairTrade Kaffee, faire Schokolade, faire Kleidung und die fairen Wochen, bei denen über Fairtrade aufgeklärt wird und Produkte gehandelt werden. Rund 20 Geschäfte, Unternehmen oder Institutionen bieten in Limburg fair gehandelte Produkte an. „Wir verstehen die bestätigte Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für weiterführendes Engagement “, sagt Stefanie Bielec vom Stadtmarketing Limburg, die von Anfang an der Steuerungsgruppe angehört und mit viel Engagement dabei ist. „In diesem Jahr konnten wir aufgrund der Pandemie während der Fairen Woche in Limburg nur Online-Aufklärung über die Social-Media-Kanäle betreiben, aber wir sind guter Dinge, dass wir uns im nächsten Jahr wieder auf dem Neumarkt mit einem Stand befinden werden.“, so Bielec.
Die Fairtrade-Towns Kampagne bietet der Stadt Limburg auch konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nation (Sustainable Development Goals - SDG´s), die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leistet die Stadt mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag.
Limburg ist eine von über 750 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. (Quelle Stadt Limburg)