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Die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) hat kürzlich ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2020 veröffentlich. Dieser gibt unter anderem Auskunft über die Förderaktivitäten und ausgezahlten Volumen, die in den Bereichen Wohnraumförderung, Wirtschaftsförderung und Corona-Hilfen, in die Landkreise und kreisfreien Städte geflossen sind.
„Wir waren überrascht und erfreut, als wir gesehen haben, dass der Westerwaldkreis mit einem Kredit- und Zuschussvolumen von rund 32 Mio. € Spitzenreiter in Rheinland-Pfalz ist“, freut sich die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Westerwaldkreis mbH (wfg), Katharina Schlag. In diesem Bereich folgen die Stadt Mainz mit 31 Mio. € und der Landkreis Kaiserslautern mit 13 Mio. €.

„Die Investitionsbereitschaft der Unternehmen war trotz Corona noch recht beachtlich. Rund 40 Unternehmen haben ihre Firma mit Hilfe des Landes erweitert, modernisiert, verlagert oder ähnliches. Bestimmt kommen nochmal so viele Firmen in Betracht, wenn man die Programme der Mittelstandsförderung des Bundes (KfW-Kredite) mit einrechnet. Ich denke hier vor allem auch an die KfW-Umweltprogramme“, bestätigt Michael Jodlauk, der bei der wfg in erster Linie das Beratungsgeschäft begleitet.
Beachtlich sei die Zahl der Gründungsfinanzierungen. Dies sei in Krisenzeiten nicht selbstverständlich und sehr erfreulich, denn „wenn es sich um eine Gründung handelt, die mit Landesmitteln unterstützt wird, können wir von einer gewissen Substanz und Nachhaltigkeit, also einer guten Zukunftsperspektive für die Gründenden ausgehen“, meinen die beiden.
Die Zuschüsse für Beratung, insbesondere die Existenzgründungsberatung, wurden hingegen vergleichsweise wenig in Anspruch genommen.
Katharina Schlag und Michael Jodlauk betonen, dass es bei allen Vorhaben lohnenswert sein kann, einen Blick auf die Fördermittelkulisse zu werfen. Entscheidend sei, dies zu tun bevor der erste Handschlag unternommen wird, da dies oft ein Ausschlusskriterium für die Förderung darstelle. „Also, sprechen Sie zuerst mit uns, den Kammern, ihrer Hausbank oder anderen beratenden Dienstleistern gezielt über die Fördermöglichkeiten“, rät die wfg. (Quelle wfg)