Sessenhausen. Die trockenen Sommer der letzten Jahre haben dem Wald der Gemeinde stark zugesetzt. Vor allem die Monokulturen in Form der Fichte wurden dabei Opfer des Borkenkäfers. Der Klimawandel ist auch im Westerwald angekommen. Die einst grünen Täler und Höhen sind vielerorts verschwunden. Der im November letzten Jahres einstimmig beschlossene Forstwirtschaftsplan der Ortsgemeinde sieht allein für das Jahr 2021 eine Entnahme von 1.000 Festmetern Fichtenholz aus dem Waldbestand vor. Dies ist notwendig, um den weiteren Baumbestand vor der Ausbreitung des Borkenkäfers zu schützen und um das Nadelholz überhaupt noch einer Vermarktung zuführen zu können. Denn nicht zuletzt aus den Einnahmen wird die Wiederaufforstung des Waldes finanziert. So wurde im Frühjahr bereits damit begonnen 2.200 Traubeneichen, 1.000 Douglasien, 500 Stieleichen und 400 Rotbuchen neu anzupflanzen. Rund 32.000 € steckt Sessenhausen allein in diesem Jahr in den Forstbetrieb. Weitere Investitionen in die grüne Lunge der Gemeinde werden in den nächsten Jahren folgen müssen, um den Wald gegen den voranschreitenden Klimawandel zu rüsten. Hierbei wird auch auf Fördermittel des Landes und des Bundes zurückgegriffen. Nachfolgendes Bild im Bereich der Betriebszufahrt Kiosk A3 Landsberg an der Warthe / Höhe Försterstein zeigt beispielhaft die Neuanpflanzung von Bäumen auf einer gerodeten Fläche, wo zuvor ein großer Fichtenwald stand.
(Foto Wiederaufforstung hinter dem „Försterstein“ im Sessenhäuser Wald) (Quelle Gemeinde Sessenhausen)