„Westerwald Digital“
Alle reden von Digitalisierung, aber passiert auch genug? Das Glasfaserkabel in jedes Haus zu ziehen ist eine Mammutaufgabe, der sich der Bund, die Länder und die Kommunen stellen. Eine gute Internetverbindung gehört mittlerweile nicht mehr zum Luxus, sondern zur notwendigen Infrastruktur unserer Heimat. Allerdings läuft der Ausbau auf dem Land nicht so, wie die Menschen es sich wünschen und wie es notwendig ist. Die Pandemie mit ihren Begleiterscheinungen Homeschooling und Homeoffice beleuchten wie ein Brennglas das Problem vor dem die Politik steht.
Mehrfach mussten die starren Bestimmungen des Bundes, den Ausbau zu fördern, verändert werden. Mittlerweile ist in Berlin die Erkenntnis gereift, dass die vielen bereitgestellten Milliarden Euro für den Ausbau nichts nützen, wenn sie nicht abgerufen werden können. Diese Änderung war notwendig und hat im Westerwald dazu geführt, dass endlich die weißen Flecken, also die Regionen, in denen es weniger als 30 Mbit gibt, geschlossen werden können. Im April wird der Kreistag entsprechende Aufträge beraten und beschließen. Eigentlich unvorstellbar, aber Realität, dass es im Westerwaldkreis eine ganze Gemeinde gibt, die noch kein kabelgebundenes Internet hat. Dieser Ort und die übrigen Ausbaugebiete können zukünftig über Glasfaser bis ins Haus verfügen.
Wie aber geht es mit dem Rest der Heimat weiter. Wir müssen den Glasfaserausbau in den Dörfern forcieren und auch dort, wo das Internet heute noch vermeintlich ausreicht, die Netze fit für die Zukunft machen. Der Bund fördert den Ausbau mit 50%, das Land legt noch einmal 40% drauf. Lediglich 10% müssen die Kommunen am Ende selber tragen. Die Regeln sind da, der SPD Politiker Hendrik Hering will mit Randolf Stich über die Umsetzungsmöglichkeiten sprechen. (Quelle SPD-Kreisverband Westerwald)