Limburgs Bürgermeister Dr. Marius Hahn hat zwei neue Aufgaben übernommen, die fest miteinander verknüpft sind: Die Schirmherrschaft für die 1250-Jahr-Feier von Lindenholzhausen im Jahr 2022 und die Pflege eines Lindenbaum-Setzlings, der zum Geburtstag in dem Limburger Ortsteil zurückgepflanzt werden soll.
Das kleine Bäumchen überreichten Bianca Brahm und Sandra Weifenbach als Delegation des Organisationsteams nun vor dem Stadthaus an den Bürgermeister. Der versprach auch, sich um den Lindenbaum-Setzling zu kümmern und ihn zu hegen und zu pflegen, damit er möglichst mit vielen anderen Setzlingen im Jubiläumsjahr in Lindenholzhausener Erde zurückkehrt. Ambitioniertes Ziel ist es nach Angaben von Sandra Weifenbach, zum Geburtstag so viele Bäume zu setzen, wie der Ort an Jahren alt ist: 1250.
Bereits vor der Übergabe des Lindensetzlings hatte Bürgermeister Hahn die Schirmherrschaft für das Ortsjubiläum übernommen. Dazu gab es ein Treffen mit dem Organisationsteam. Im Rahmen dieser Zusammenkunft wurde der Schirmherr auch über die aktuelle Planung in Kenntnis gesetzt. Die Vorbereitungen laufen schon geraume Zeit und inzwischen sind schon viele Ideen zu fest eingeplanten Programmpunkten und Aktionen während des Geburtstags geworden.
Nach den aktuellen Plänen ist das Festgeschehen zum Dorfgeburtstag auf die letzten Maitage im Jahr 2022 konzentriert. Am Donnerstag, 26. Mai, ist die offizielle Eröffnung durch den Bürgermeister als Schirmherr. Natürlich wird an dem Tag auch schon viel gesungen, ein Konzert mit allen Chören des Ortes ist vorgesehen. Ein Musikfestival für die Jugend und Junggebliebene soll sich dann am Freitag, 27. Mai, anschließen.
Zu einem Höfefest im alten Ortskern als einem Höhepunkt des Geschehens wird am Samstag, 28. Mai, eingeladen. Mit Kirmesfahnen geschmückte Straßen, Blumenampel, herausgeputzte und dekorierte Höfe werden dabei das Bild prägen. Der alte Ortsfunk soll aus diesem Anlass „reaktiviert“ werden und das Fest eröffnen und immer wieder Veranstaltungen im Rahmen der 1250-Jahr-Feier ankündigen. Die Höfe werden dabei ein Teil der jüngeren Geschichte spiegeln. Fahrzeuge, alte Geräte werden ausgestellt, Schmiedevorführungen, Kunsthandwerkermarkt und vieles mehr sind angedacht. Im Ausschank wird es selbst gebrautes Bier geben, ein Weindorf lädt zum Verweilen ein. Vom Herd und aus dem Ofen sind besondere Speisen angekündigt wie Kartoffelplätzchen, Backesbrot und mehr.
Auf den Bühnen werden Büttenreden gehalten und in Mundart geschwätzt, aus dem Leben von früher erzählt und Musiker aus dem Ort treten auf, ebenso die Feuerwehrkapelle. Für die Kinder gibt es paar besondere Attraktionen mit einem Seifenkistenrennrennen und einem Bobbycar-Parcours und eingeladen sind sie zu einer Dorfrallye ganz modern mit App.
Der Ausschuss für Ortsgeschichte im Organisationsteam wird markante Ereignisse in der Geschichte von Lindenholzhausen aufarbeiten und darstellen. Bildersammlungen sind geplant, Dorfführungen und aus Anlass des Jubiläums sollen alte „Hollesser“ Namen wieder an die Geburtshäuser angebracht werden.
Ein Dankgottesdienst steht für Sonntag, 29, Mai, im Terminkalender. Bischof Georg Bätzing wird ihn nach dem heutigen Stand zelebrieren. Anschließend soll die Festgesellschaft an einer langen Tafel Platz nehmen, Jahrgangstische sind vorgesehen. Und die offene Bühne steht allen zur Verfügung, die zum Dorfgeburtstag etwas beitragen möchte oder den Hollessern noch etwas bieten möchte.
Im Rahmen des Dorfjubiläums sind weitere Veranstaltungen geplant. Dazu gehören zwei Silvesterfeiern, um das Jubiläumsjahr zu begrüßen und um es zu verabschieden; die Baumpflanzaktion gehört dazu, ein mittelalterlicher Markt und ein Spiel ohne Grenzen, an dem die Orte teilnehmen, die mit Lindenholzhausen gleichzeitig 1250 Jahre alt werden: Weyer, Ahlbach, Dorndorf, Heuchelheim sowie Nieder- und Oberbrechen. Alle Orte sind in der gleichen Urkunde erwähnt. (Quelle Stadt Limburg)