Alexandra Caesar wird am 14. März in der Staatskanzlei in Mainz von Ministerpräsidentin Malu Dreyer für ihr ehrenamtliches Engagement für die Gruppe „Laudato si“ als Heldin des Alltags geehrt
MÄHREN. Alexandra Cäsar ist überzeugte Veganerin, und das aus christlicher Motivation. Sie ist sich sicher: Der Herrschaftsauftrag aus dem ersten Buch der Bibel wird ganz oft falsch übersetzt. Die Menschen sollen sich nicht „die Erde Untertan machen“, sondern „den Fuß auf sie setzen“ übersetzt sie, das heißt: sie als Lebensraum verantwortlich gestalten. Viele Tiere haben ihrer Meinung nach besonders zu leiden unter dem oft falsch verstandenen „Herrschaftsauftrag“. Über Jahrhunderte hinweg sei etwas schief gelaufen: „Massenhafter Tod und erbärmliches Leid der Tiere in den Schlachthöfen.“ Caesar fehlt bei vielen das Mitleiden mit den Tieren. „Tiere sind ebenso wie der Mensch Geschöpfe Gottes.“ Aus dieser Überzeugung heraus lud sie gemeinsam mit der Gebetsguppe „Laudato si“ in den vergangenen beiden Jahren zu Gebetswanderungen mit diesem Thema ein, und brachte an mehreren Kochabenden Interessierten die Grundlagen veganer Ernährung bei. Mit großem Interesse und Zuspruch.
Außerdem griff sie die Anregung des Limburger Bischofs Georg Bätzing in der Osterpredigt des vergangenen Jahres auf: sie möchte das Engagement für die Bewahrung der Schöpfung unter den jungen Menschen besonders unterstützen. "Sundays for future“ heißt das Sonntagsseminar, zu dem sie gemeinsam mit Pastoralreferent Gunnar Bach im vergangen Jahr mehrmals in die Katholische Öffentliche Bücherei nach Westerburg eingeladen hat. „Damit junge Leute nicht nur tatkräftig die Schöpfung bewahren, sondern auch spirituell ein tragfähiges Fundament für ihre Zukunft weitergegeben bekommen, ist es dringend nötig, dass wir als Kirche uns einklinken in die neue Jugendbewegung“, unterstreicht sie. Die Pfarrei Liebfrauen Westerburg freut sich sehr über die staatliche Auszeichnung dieser beispielhaft engagierten kirchlichen Ehrenamtlichen. (Quelle Pfarrei Liebfrauen Westerburg)