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Erste Auszahlung der Novemberhilfe des Landes wird an den Zoo Neuwied gehen - Ministerpräsidentin Malu Dreyer begrüßt bürgerschaftliches Engagement bei Rettung

Mit großer Freude hat die Landesregierung die Mitteilung der Stadt Neuwied aufgenommen, dass die drohende Zahlungsunfähigkeit des Neuwieder Zoos sich nicht bewahrheite. Ministerpräsidentin Malu Dreyer hatte alle Beteiligten zu einem Runden Tisch eingeladen, auf den die kommunalen Vertreter angesichts der nunmehr aktualisierten Lage verzichtet haben.

Durch ein herausragendes bürgerschaftliches Engagement, eine überwältigende Spendenbereitschaft und die Finanzhilfen von Land und Bund sei das Liquiditätsproblem des Zoos vorerst gelöst. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass der Neuwieder Zoo die Pandemie überstehen wird. Ich danke den zahlreichen Spendern und Spenderinnen für die unglaubliche Summe von 250.000 Euro. Das zeigt, wie sehr der Zoo den Menschen in und um Neuwied am Herzen liegt“, sagte die Ministerpräsidentin. Sie kündigte an, der Zoo werde aus Landes- und Bundesmitteln in den kommenden Wochen zusätzlich mit weiteren Mitteln von über 150.000 Euro unterstützt.

Das Umweltministerium hat zudem seine Unterstützung von notleidenden Tierheimen, Zoos und vergleichbaren Einrichtungen bis zum 30. Juni 2021 verlängert. „Mit unserem Nothilfeprogramm helfen wir schnell und unbürokratisch, damit die Einrichtungen die stark angespannte Situation meistern können. In einem Brief an die Einrichtungen im Land habe ich auf diese Unterstützung hingewiesen, damit die verfügbare finanzielle Unterstützung auch abgerufen wird. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, mit der Corona-Futterhilfe alle Zoos, Tierheime und vergleichbaren Einrichtungen im Land zu unterstützen“, so Staatsministerin Anne Spiegel. Mit der Corona-Futterhilfe können bis zu 80 Prozent der während der Schließungstage angefallenen Futter- und Tierarztkosten ersetzt werden. Insgesamt stehen bis zu eine Million Euro für die mehr als 80 Tierheime und fast 30 Zoos zur Verfügung. Davon hat das Ministerium bisher rund 167.000 Euro an Tierheime, Zoos und vergleichbare Einrichtungen ausgezahlt. Der Zoo Neuwied hatte hier in der Vergangenheit rund 8.000 Euro monatlich bekommen; mit dieser Summe kann er nach einem entsprechenden Antrag wieder rechnen.

Sobald die Freischaltung des Bearbeitungssystems durch den Bund erfolgt ist, kann nach bereits erfolgter Abschlagszahlung in Höhe von 10.000 Euro die restliche Auszahlung der Novemberhilfe in Höhe von 89.000 Euro an den Zoo durch das Land veranlasst werden. Dieses Verfahren gilt dann auch für alle anderen berechtigten Antragssteller. Die Erste Auszahlung der Novemberhilfe im Land Rheinland-Pfalz wird an den Zoo Neuwied gehen.

Nach einem Hinweis des Landes hat der Zoo nunmehr auch die Dezemberhilfe in Höhe von 60.000 Euro beantragt. Das Land rechnet mit der Auszahlung eines Abschlages durch den Bund in Höhe von 30.000 Euro. Sobald der Antrag dann auch beim Land eingegangen ist, wird auch dieser zügig bearbeitet, sodass weitere 30.000 Euro fließen können. Sobald eine Antragstellung möglich ist, kann der Zoo voraussichtlich auch mit Mitteln aus der Überbrückungshilfe III rechnen.

„Es ist wichtig, dass der Zoo weiterhin Bestand hat und die Tiere versorgen kann. Der Zoo hat nicht nur eine Naherholungsfunktion für die Bürgerinnen und Bürger, er ist auch ein bedeutendes touristisches Ausflugziel für unsere Gäste. Diese herausfordernden Zeiten können wir nur durch einen starken Zusammenhalt im Land gemeinsam überstehen. Mir ist ebenso wichtig, dass auch alle anderen Unternehmen die beantragten Hilfen nun schnell bewilligt bekommen, um unseren Wirtschaftsstandort, unsere Unternehmen und die Arbeitsplätze zu erhalten“, betonte Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt. Bei der Dezemberhilfe werden seit 5. Januar Abschläge von bis zu 50.000 Euro ausgezahlt, eine Bewilligung und Bearbeitung durch die Länder ist voraussichtlich noch im Januar möglich. (Quelle Staatskanzlei Mainz)