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ARGE Saynbach durch Ministerin Eder in Mainz ausgezeichnet
Den Bachpaten der ARGE Saynbach wurde eine besondere Ehrung zuteil: Im Rahmen einer Festveranstaltung im Mainzer Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität wurden die engagierten Wäller Gewässerschützer mit einem Hauptpreis ausgezeichnet. Aus den Händen der Klimaschutzministerin Katrin Eder erhielten der 1. Vorsitzende, Axel Dietz, und der 2. Vorsitzende, Friedhelm Kurz, den mit 1.000 Euro dotierten Umweltpreis für Bachpatenschaften 2025 sowie eine Urkunde des Landes.


Auch die Erste Kreisbeigeordnete des Westerwaldkreises, Gabriele Wieland, der Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Neuwied, Philipp Rasbach, sowie Verbandsbürgermeister Oliver Götsch aus Selters, ließen es sich nicht nehmen, persönlich zu gratulieren und zu danken. Schließlich wird der Preis landesweit nur alle drei Jahre verliehen und die Gewässerunterhaltungspflichtigen am Saynbach sind sehr stolz, so vorbildliche Ehrenamtliche zu haben und erklärten gemeinsam: „Das vernetzte Denken und Handeln sowie die fachliche Kompetenz der aktiven Bachpaten zeichnen die ARGE Saynbach ebenso aus, wie ihr Wissen um Nachhaltigkeit und Umweltpolitik.“
Bachpatenschaften als unverzichtbarer Baustein für den Gewässerschutz
Die Bachpaten unterstützen die zuständigen Behörden tatkräftig bei der gewaltigen europäischen Aufgabe, den ökologischen Zustand der heimischen Gewässer zu verbessern. So betonte Ministerin Katrin Eder in ihrer Laudatio: „Die Bachpatenschaften sind ein unverzichtbarer Baustein unserer Aktion Blau Plus und für den nachhaltigen Schutz unserer Gewässer. Auf vorbildliche Weise unterstützen sie die Kommunen vor Ort mit viel Herzblut trotz zunehmender Herausforderungen. Dieses Engagement ist heute wichtiger denn je.“
Mit vielen kreativen Maßnahmen verbessern die ARGE-Mitglieder die Entwicklung und den Erhalt intakter und naturnaher Bachläufe. Zudem sind sie wichtige Botschafter, um das Thema Gewässerschutz durch regelmäßige Bachführungen und Bildungsangebote für Kindergärten, Schulen und Bürger ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Seit den 1980er Jahren kümmert sich die ARGE Saynbach nicht nur um die Pflege und den Schutz des gleichnamigen Flusses von der Quelle im Westerwald bis zu seiner Mündung in den Rhein, sondern auch um zahlreiche Zuflüsse. Besonders bemerkenswert ist das vielfältige Engagement im Artenschutz. Hierzu arbeitet sie mit den Naturschutzverbänden und Behörden vor Ort zusammen und es ist erstmals gelungen, alle Fischereipächterinnen und -pächter zu vereinen.
Hervorzuheben ist das vorbildliche Nachzuchtprojekt „Westerwaldforelle“, das von der oberen Fischereibehörde der SGD Nord gefördert wird. Auch weitere seltene Fischarten wie Äsche, Lachs, Meerforelle und das urtümliche Bachneunauge werden in ihrem Bestand weiter aufgebaut. Mit dem Forstamt Neuhäusel, das mit Forstamtsleiter Friedbert Ritter bei der Ehrung vertreten war, werden derzeit mit dem Projekt „Ökologische Gewässerbewirtschaftung“ neue Maßstäbe in der Fischereiverpachtung erarbeitet. Zudem konnten Projekte wie die Beobachtung der Biber- und Fischotterpopulationen sowie das Zurückdrängen invasiver Arten umgesetzt werden. (Westerwaldkreis) 

Kategorie: Bunte Meldungen
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