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Kreis Altenkirchen. Zwei Wochen nach dem einstimmigen Beschluss des Kreistags haben die Diakonie in Südwestfalen und der Landkreis Altenkirchen ihre Partnerschaft auf Zeit bei der Sicherstellung der stationären medizinischen Versorgung besiegelt. Landrat Dr. Peter Enders und Diakonie-Geschäftsführer Dr. Josef Rosenbauer haben den Vertrag unterzeichnet, der die finanzielle Unterstützung des Kreises für die Übernahme und Weiterführung des Kirchener Krankenhauses sowie der Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) in Altenkirchen regelt. Neben den politischen Gremien des Kreises hatten im Vorfeld auch Verwaltungsrat und Gesellschafterversammlung der Diakonie grünes Licht gegeben.



Erklärtes Ziel der Diakonie ist es, in Kirchen wieder ein Angebot aufzubauen, wie es der Feststellungsbescheid des Landes vorsieht – plus ergänzender Leistungen. Der Kreis Altenkirchen verpflichtet sich zu einer finanziellen Unterstützung bis zum Jahr 2032. Dazu gehören Verlustabdeckungen und Investitionen in die Bausubstanz, die IT und die Medizintechnik.

„Mit den heutigen Unterschriften haben Kreis und Diakonie nunmehr endgültig bestätigt, dass sie sich gemeinsam mit aller Kraft für eine gute medizinische Versorgung der Menschen in der Region einsetzen wollen“, betonte Landrat Enders. Zwar ist die Tinte unter dem Vertrag mittlerweile trocken, für eine Übernahme der Trägerschaft fehlt indes noch die finale Einigung der Diakonie mit dem Insolvenzverwalter. „Unsere Erwartung ist die, dass wir hier in den nächsten zwei Wochen Vollzug melden können“, sagte Rosenbauer. „Wir hoffen auf eine zügige Entscheidung, vor allem im Sinne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort, denen eine längere Hängepartie nicht mehr zuzumuten ist.“ (Kreis Altenkirchen)

Kategorie: Bunte Meldungen
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