Limburg-Weilburg. „Wir erwarten in den kommenden Wochen einen deutlichen Anstieg der Patientenzahl, die sich mit einem neu aufgetretenen, fieberhaften Infekt bei einem Arzt vorstellen müssen. Um die ärztliche Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner im Landkreis Limburg-Weilburg adäquat aufrechterhalten zu können, haben wir die Einrichtung einer zentralen Fieberambulanz auf dem Gelände unseres Abfallwirtschaftsbetriebs in Obertiefenbach vorgesehen, in der ausschließlich Patientinnen und Patienten mit Verdacht auf eine SARS-CoV-2-Infektion (Corona-Virus) versorgt werden“, kündigt Landrat Michael Köberle an.
Limburg-Weilburg. Die Zulassungsstelle Weilburg war seit dem 23. März 2020 geschlossen, die Zulassungsstelle Limburg unterhielt seit diesem Zeitpunkt lediglich einen sehr begrenzten Notbetrieb. Die Anzahl möglicher Zulassungen wurde dadurch erheblich eingeschränkt. Zeitliche Abstände zwischen verschiedenen Besucherinnen und Besuchern sowie die notwendige räumliche Distanz zwischen den Menschen mussten gewährleistet werden. Ungeachtet der bestehenden Corona-Krise, sollen aber Verbesserungen bewirkt werden. Ziel des Landkreises Limburg-Weilburg ist es nach den Worten von Landrat Michael Köberle, Zulassungen in größerem Umfang zu ermöglichen.
Für den März zeigt sich in der Region noch keine Auswirkung – Quote: 3 Prozent - Arbeitsagentur Montabaur bündelt Kräfte zur Umsetzung des Rettungspakets – Kurzarbeit wird stark nachgefragt
Die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Montabaur ist während der vergangenen Wochen leicht gesunken. Bezogen auf den März weist die Statistik für den Westerwald- und den Rhein-Lahn-Kreis 5.391 Menschen ohne Job aus – das sind 267 Personen weniger als im Februar, jedoch 121 mehr als im März 2019. Die Quote verbesserte sich im Monatsverlauf um 0,1 Prozentpunkte auf glatte 3 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 2,9 Prozent.
Mit 53 Infizierten (Stand: 30. März, 12 Uhr) ist die Zahl der Covid-19-Patienten im Kreis Altenkirchen im Vergleich zu anderen Regionen des Landes noch auf einem niedrigen Stand. Das soll allerdings kein Ruhekissen sein. „Mit den beiden Fieberambulanzen in Altenkirchen und Kirchen haben die Krankenhäuser wesentlich zur Entlastung des Gesundheitsamtes beigetragen, außerdem haben die beiden Kliniken nach Vorgabe des Landes ihre Kapazitäten an Intensivbetten erhöht für den Fall, dass die Zahl ernsthafter Erkrankungen steigt“, erläutert Landrat Dr. Peter Enders. Der Kreis selbst habe zudem Vorkehrungen getroffen, um im Bedarfsfall auf Kräfte und Knowhow des Katastrophenschutzes zugreifen zu können.