Zu seiner Herbstsitzung hatte sich der Verbandsgemeinderat (VGR) Anfang Oktober in Nentershausen getroffen. Die Freiherr-vom-Stein-Halle bietet gute Bedingungen, um dort in Corona-Zeiten VGR-Sitzungen durchzuführen, an denen regelmäßig rund 60 Personen teilnehmen, Zuschauer noch nicht mitgerechnet. Hier ein Überblick über die wichtigsten Themen und Entscheidungen:
Das Thema „Verbandsgemeindehaus“ nahm wie immer einen großen Raum in der Sitzung des VGR ein und wird deshalb separat dargestellt.
Personen
Im Juni war Werner Reusch zum Beigeordneten der VG gewählt worden und hatte daraufhin sein Ratsmandat niedergelegt. Dafür rückte nun Susanne Bartscher aus Simmern in die CDU-Fraktion nach. Die frei gewordenen Sitze in den Ausschüssen wurden neu besetzt. Hier wurde Susanne Bartscher in den Werkausschuss und die Bewertungskommission gewählt, Vertretungsmandate in anderen Ausschüssen wurden ebenfalls neu besetzt.
Politische Jugendbildung und Partizipation
Welche Themen bewegen Jugendliche? Wie und wo können sie ihre Interessen äußern, ihre Themen platzieren, sich Gehör verschaffen? Und wie werden diese Themen und Meinungen in die Politik und zu den Entscheidern transportiert? Als Antwort auf diese Fragen hat das Haus der Jugend ein Projekt entworfen, das aus drei Säulen besteht: Eine Online-Plattform, die Themen und Personen vernetzt; Jugendtreffen in Form von „Barcamps“ und schließlich die Umsetzung, sprich der Transport der Positionen zur jeweils zuständigen politischen Ebene. Das zunächst auf drei Jahre angelegte Projekt war in einer eigens angesetzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses (HFA) vorgestellt und ausführlich diskutiert worden. Der VGR beauftragte nun das Haus der Jugend, das Projekt konkret auszuarbeiten, damit es im Frühjahr 2020 starten kann. Den Anstoß dazu gab ein Antrag der FDP-Fraktion, in dem die Einführung eines Jugendparlamentes gefordert wurde. „Wir sehen in dem vorgelegten Projekt einen guten Ansatz und unterstützen es. Allerdings halten wir weiter an unserem Antrag auf Einführung eines Jugendparlaments fest“, betonte Fraktionssprecher Dennis Liebenthal.
Für den Tischtennis-Bundesligisten TTC Zugbrücke Grenzau haben sich Corona-bedingt Änderungen im Spielplan ergeben. Die beiden geplanten Auswärtsspiele beim SV Werder Bremen (Donnerstag) und beim TTC OE Bad Homburg (Sonntag) müssen verlegt werden. Dafür steht nur eine Woche später ein Heimspiel-Doppelpack an, wenn der TTC freitags (23. Oktober, 19 Uhr) Bremen empfängt und nur zwei Tage später sonntags (25. Oktober, 15 Uhr) der TTC Neu-Ulm in der Zugbrückenhalle gastiert.
„Im Prinzip gehen wir in jedes Spiel als Außenseiter, dennoch sehe ich Zuhause sowohl gegen Bremen als auch gegen Neu-Ulm eine kleine Chance“, sagt TTC-Manager Markus Ströher. „Allerdings gehen wir angeschlagen in die Partie und die Mannschaft kann sich nicht ideal vorbereiten.“ Zwei Spieler der Grenzauer befinden sich derzeit in Quarantäne – einer von Ihnen ist positiv auf das Virus SARS-CvO-2 getestet worden, ein zweiter war direkte Kontaktperson zu einem positiv getesteten Spieler (in einer Trainingsgruppe außerhalb von Grenzau). „Wir werden dennoch versuchen alles zu geben und ich hoffe, dass die Spieler möglichst wieder fit sind bis zu diesen beiden schweren Spielen:“
Während auf der Baustelle für das neue Verbandsgemeindehaus in Montabaur reges Treiben herrscht, befasste sich der Verbandsgemeinderat mit dem Budget für das Bauprojekt und mit Materialien für den Innenausbau und die Fassade. Am Gerberhof sorgen Bagger dafür, dass das Loch, also die Baugrube, jeden Tag ein Stück tiefer wird. Im Sitzungssaal sorgten derweil die Ratsmitglieder dafür, dass im Kosten- und Zeitplan möglichst keine Löcher entstehen, indem sie Einsparmöglichkeiten nutzten. Aktuell liegt das Projekt gut im Zeit- und Kostenrahmen, konnten die Projektsteuerer bestätigten. Quelle / Bild VG Montabaur
Verbandsgemeindehaus zum Anfassen: Am Rande der Sitzung konnten die Ratsmitglieder einige Materialmuster begutachten und dabei das neue Gebäude „erfühlen“.
Einer kommt, einer geht, doch der Vorname Jörg hat weiterhin Bestand: Anfang Oktober gab es einen Wachwechsel in der Freiwilligen Feuerwehr, der jetzt mit der breiten Zustimmung der Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden in Neuhäusel vollzogen wurde: Jörg Albrecht (2.v.r) löst mit sofortiger Wirkung Jörg Klingeberg ab. Klingeberg (4.v.l.) hat zuvor aus beruflichen Gründen und nach einem damit verbundenen Wohnortwechsel um seine Entlassung gebeten. Beide Feuerwehrmänner kamen 1997 zur Feuerwehr Neuhäusel und haben in dieser Zeit zahlreiche Lehrgänge, besonders für Führungspositionen, absolviert. Seit 2018 war Albrecht Stellvertretender Wehrführer.
Andree Stein (r.), Erster Beigeordneter und Brandschutzdezernent der Verbandsgemeinde Montabaur, ernannte Albrecht zum Wehrführer. Zu den Gratulanten zählten Jens Weinriefer und Hans-Joachim Klimke (l.) von der Wehrleitung der Verbandsgemeinde Montabaur sowie Markus Schneider (3.v.r), der Stellvertretende Wehrführer Neuhäusel. Sie freuen sich über einen weiteren engagierten Wehrführer in ihren Reihen. Zwei weitere Ernennungen rundeten eine erfolgreiche Versammlung ab: Stein ernannte Peter Marx (3.v.l.) zum Brandmeister und Lisa Best (Löschgruppe Kadenbach) zur Feuerwehrfrau. (Quelle / Bild: VG Montabaur)