Dr. Tanja Machalet MdB erhält ermutigende Antwort vom Gemeinsamen Bundesausschuss
Im Nachgang zu einem Gespräch mit den Bürgermeistern der Verbandsgemeinden Bad Marienberg, Rennerod und Westerburg, bei dem es um den Fachärztemangel in dieser Region ging, hat sich die heimische Bundestagsabgeordnete Dr. Tanja Machalet an Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach und an den Vorsitzenden des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), Prof. Josef Hecken, gewandt. Der G-BA setzt die Rahmenrichtlinien für die vertragsärztliche Bedarfsplanung fest.
Grundsätzlich wird bei der Bedarfsermittlung für die Facharztsitze der gesamte Westerwaldkreis heran gezogen, so dass sich nominell eine ausreichende Ausstattung ergibt. Allerdings konzentrieren sich die Fachärztesitze um die vier Krankenhausstandorte, von denen keiner in einer der drei Verbandsgemeinden liegt. Dort leben aber rund 60.000 Menschen. Daher fragte Tanja Machalet Minister Lauterbach und Prof. Hecken konkret, ob sie die Möglichkeit sehen, die Festlegung der Bedarfsermittlungsbiete für Facharztsitze so zu regeln, dass eine Veränderung innerhalb eines Landkreises unbürokratisch möglich wäre.
Beide weisen in ihren Antworten auf die schon derzeit bestehenden Möglichkeiten hin, auch unterhalb des Westerwaldkreises mit den Bedarfsgebieten für Fachärzte flexibler umzugehen. Prof. Hecken ging noch einen Schritt weiter: Er sagte ihr in seiner Antwort zu, das Anliegen einer Anpassung der Bedarfsplanungs-Richtlinien den fachlich zuständigen Gremien des Gemeinsamen Bundesausschusses vorzulegen.
Tanja Machalet begrüßt diese Ankündigung: „Von der durchaus bestehenden Möglichkeit, Bedarfsermittlungsgebiete unterhalb der Landkreisgrenzen zu bilden wird seitens der hierfür zuständigen Landesausschüsse der Ärzte und Krankenkassen leider kaum Gebrauch gemacht.“ Es ist aus ihrer Sicht daher wünschenswert, dass die Rahmenrichtlinien so umgestaltet werden, dass die Zulassung von Facharztsitzen in Regionen wie die der drei Verbandsgemeinden leichter möglich wird.
Tanja Machalet sichert zu: „Ich werde das Verfahren weiter begleiten und mich auch in Zukunft dafür einsetzen, dass die ärztliche Versorgung in unserer Heimat gesichert und möglichst verbessert wird.“ (Quelle Tanja Machalet)