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Wiesbaden (ots) - Eine zivile Streife der Polizeiautobahnstation Wiesbaden befuhr gestern Mittag die A3 bei Limburg in Richtung Frankfurt. Auf der Lahnbrücke fiel der Streife ein Krankentransportfahrzeug mit österreichischer Zulassung auf, welches sich mittels Blaulicht und Martinshorn und dichtem Auffahren Platz auf der linken Fahrspur verschaffte. Zur Kontrolle des Fahrzeuges wurde ein Funkstreifenwagen der Autobahnpolizei herangeführt, damit dieser den Krankentransporter anhalten konnte. Der Streifenwagen wurde trotz eingeschalteten Blaulicht und Martinshorn nicht von dem Krankentransporter vorbei gelassen, so dass dieser sich durch Rechtsüberholen vor das Fahrzeug setzten musste um weitere Zeichen zum Anhalten geben zu können.

Schließlich konnte das Fahrzeug dann auf der Tank- und Rastanlage Bad Camberg angehalten und kontrolliert werden. Hierbei stellte sich heraus, dass der Krankentransporter zu einer österreichischen Firma mit Sitz in Bonn gehörte und ohne Patient zu einem Auftrag am Frankfurter Flughafen unterwegs war. Um schneller voran zu kommen, nutzte der Fahrer illegal Blaulicht und Martinshorn. Nun muss er sich wegen Nötigung im Straßenverkehr und unberechtigter Nutzung von Sondersignalanlagen verantworten. Zulassungsrechtliche Ermittlungen gegen den Halter über den Zoll dauern an.

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