Drucken

Die rheinland-pfälzische Industrieproduktion ist im April 2018 leicht gesunken. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Werte lag der preis-, kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex, der die mengenmäßige Ausbringung der Industrie misst, um 0,4 Prozent unter dem Niveau des Vormonats.

In zwei der drei industriellen Hauptgruppen war die bereinigte Produktion im April rückläufig. In der Vorleistungsgüterindustrie verringerte sich der Güterausstoß um 2,3 Prozent. Die Investitionsgüterhersteller drosselten ebenfalls ihre Produktion (minus 1,9 Prozent). Lediglich die Konsumgüterproduzenten steigerten ihren Output um 7,9 Prozent.

In den drei umsatzstärksten Branchen des Verarbeitenden Gewerbes war die Ausbringung im April geringer als im März. In der Chemieindustrie, die zur Vorleistungsgüterindustrie zählt und in Rheinland-Pfalz die umsatzstärkste Industriebranche ist, lag der Güterausstoß um 4,3 Prozent unter dem Niveau des Vormonats. Die Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie, die zweitgrößte Branche, produzierte 4,1 Prozent weniger als im Monat zuvor. Im Maschinenbau, der gemessen am Umsatz unter den Industriezweigen an dritter Stelle steht, schrumpfte der Output um 1,7 Prozent.

Trotz des Rückgangs gegenüber dem Vormonat lag die bereinigte Produktion der rheinland-pfälzischen Industrie im April 2018 deutlich über dem Niveau des Vorjahresmonats (plus 16 Prozent). In allen drei industriellen Hauptgruppen war der Güterausstoß höher als ein Jahr zuvor. Besonders stark fiel der Zuwachs in der Konsumgüterindustrie aus, was allerdings mit einem Sondereffekt in einem Teilbereich der Konsumgüterproduktion zusammenhängt. Von den drei größten Branchen steigerten zwei ihren Output; in der Chemieindustrie war die Ausbringung rückläufig.

Zugriffe: 1096