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Die Anne-Frank-Realschule plus in Montabaur ist (neben dem Keramischen Zentrum in Höhr-Grenzhausen) die letzte große Schule in Trägerschaft des Westerwaldkreises, die noch keine Brandschutzbzw. Generalsanierung erfahren hat. Entsprechende bauliche Maßnahmen sind jedoch notwendig, um das Gebäude technisch auf einen aktuellen Stand zu bringen. Neben dem Brandschutz und energetischen Maßnahmen betrifft dies vor allem, die Barrierefreiheit, die Amokprävention und die Anpassung des Stromnetzes an die VDERichtlinien. Daneben ist anzumerken, dass die AFRS+ inzwischen mit anderen Realschulen plus konkurrieren muss und dabei auch das äußere Erscheinungsbild wohl eine immer größere Rolle spielt.

Vor diesem Hintergrund wurde geprüft, welche Finanzmittel eine Sanierung des bestehenden Baukörpers der Schule beanspruchen würde. Die Gesamtkosten hierfür würden sich auf der Grundlage einer ersten Schätzung des Architekturbüros Patrick Weyand aus Weroth auf 8,2 Mio. € belaufen – bei Berücksichtigung einer einfachen Sanierung der vorhandenen Sporthalle sollten 9 Mio. € einkalkuliert werden.

Hiervon könnte die ADD unter Hinweis auf nicht zuwendungsfähige Kosten der laufenden Bauunterhaltung nur Anteile als förderbar anerkennen. Nach grober Schätzung würde eine Zuwendung des Landes den Betrag von 2,5 Mio. € nicht überschreiten.

In dieser Situation stellt sich die Frage, ob in Anbetracht der ersten Kostenschätzung ein Schulneubau Sinn machen würde bzw. wirtschaftlich wäre.

Der Ausschuss für Schulen, Kultur und Sport sowie der Schulträgerausschuss empfehlen dem Kreisausschuss, die Verwaltung zu beauftragen, neben der Möglichkeit der Sanierung des Gebäudes der Anne-Frank-Realschule plus die Optionen der Machbarkeitsstudie zu einer Neubaulösung weiter zu verfolgen und die notwendigen Gespräche mit den beteiligten Kommunen zu führen.

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