Löhne und Gehälter für Mitarbeiter bleiben auch im neuen Verfahrensabschnitt gesichert.
Geschäftsbetrieb läuft an allen Klinikstandorten vollumfänglich weiter.
Investorenprozess zeichnet für alle Häuser passende Zukunftsperspektiven ab.
Mainz, den 5. Mai 2025. Das Amtsgericht Mainz hat mit Beschluss vom 1. Mai 2025 die Insolvenzverfahren für die DRK gem. Trägergesellschaft Süd-West mbH, die DRK gem. Gesellschaft für Geriatrie und Rehabilitation mbH und DRK Klinikgesellschaft Südwest mbH eröffnet und Dr. Rainer Eckert (ECKERT Rechtsanwälte) zum Insolvenzverwalter bestellt.
Die Eröffnung der Verfahren ist ein regulärer Verfahrensschritt nach Abschluss der dreimonatigen Phase der vorläufigen Verfahren. Nach Ablauf des Insolvenzgeldzeitraums sind die Löhne und Gehälter aller Mitarbeiter weiterhin gesichert und werden aus dem laufenden Geschäftsbetrieb gezahlt.
Für den Betrieb der Einrichtungen ergeben sich im neuen Verfahrensabschnitt keine Änderungen, die Patientenversorgung läuft an allen Häusern vollumfänglich weiter.
Insolvenzverwalter Dr. Rainer Eckert sagt: „In den vergangenen Monaten des vorläufigen Verfahrens haben wir eine gute Ausgangsbasis für eine langfristige und nachhaltige Lösung im Hinblick auf die zur DRK gem. Trägergesellschaft Süd-West mbH gehörenden Einrichtungen geschaffen. Die Verhandlungen mit den potenziellen neuen Investoren stimmen uns optimistisch, sowohl hinsichtlich des Erhalts der Leistungsspektren als auch mit Blick auf die Sicherung der Arbeitsplätze. Die gewachsenen und spezialisierten Versorgungsstrukturen an allen Standorten zu gewährleisten, verfolgen alle Beteiligten mit Engagement und Entschlossenheit.“
Im Rahmen der eröffneten Verfahren sollen die Vertragsverhandlungen mit den potenziellen neuen Investoren für die einzelnen Standorte abgeschlossen werden und die Einrichtungen auf die neuen Träger übergehen. Ziel ist es, alle Einrichtungen in tragfähige Fortführungslösungen zu übergeben. Nach aktuellem Stand des Verhandlungsprozesses stehen für alle Standorte zukunftsfähige Lösungen in Aussicht.
Anfang Februar stellte die DRK gem. Trägergesellschaft Süd-West mbH mit ihren Tageskliniken in Bad Kreuznach und Worms sowie der Fachklinik Bad Neuenahr und dem Schmerz-Zentrum Mainz einen Insolvenzantrag. Gleichzeitig wurden Insolvenzanträge für die eigenständig von den Gesellschaften betriebenen Krankenhäuser in Mettlach (DRK gem. Gesellschaft für Geriatrie und Rehabilitation mbH) und DRK Kamillus Klinik Asbach (DRK Klinikgesellschaft Südwest mbH) gestellt.
Die Trägergesellschaft schloss sich dem Verfahren der DRK Krankenhausgesellschaft mbH Rheinland-Pfalz an, deren Krankenhausstandorte in Alzey, Hachenburg, Altenkirchen, Neuwied und Kirchen bereits im Dezember 2024 diesen Verfahrensweg beschritten. Das Krankenhaus Neuwied ist zwischenzeitlich in die Trägerschaft der Marienhaus-Gruppe übergegangen. Die Pläne für Alzey sehen eine kommunale Trägerschaft vor; Investorengespräche für die übrigen Standorte dauern weiter an, sind jedoch weit fortgeschritten.
Über DRK gemeinnützige Trägergesellschaft Süd-West mbH:
Die DRK gemeinnützige Trägergesellschaft Süd-West mbH mit Sitz in Mainz vereint seit dem Jahr 2000 die Krankenhäuser der DRK gemeinnützige Krankenhausgesellschaft mbH Rheinland-Pfalz und der DRK gemeinnützige Krankenhausgesellschaft mbH Saarland unter einem Dach. Sie betreibt unmittelbar das Schmerzzentrum in Mainz und die psychiatrischen Kliniken in Bad Kreuznach, Bad Neuenahr und Worms als eigene Einrichtungen. Die DRK gem. Trägergesellschaft Süd-West mbH trägt die Führungsverantwortung für alle Krankenhäuser im Verbund. Im Mittelpunkt des täglichen Handelns der DRK gem. Trägergesellschaft Süd-West mbH und aller von ihr geführten DRK Kliniken steht der Patient als Mensch. Dieses Selbstverständnis leitet sich aus den Grundsätzen der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ab: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität.
(Quelle Consilium)