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Zum 31. Januar kommenden Jahres soll Schluss sein mit Galeria-Karstadt in Limburg, das sieht die Strategie des Konzerns vor. Die Mitarbeitenden haben inzwischen ihre Kündigungen erhalten, die Stadt hingegen hofft weiter auf eine Zukunft.

„Wir haben mit den Eigentümern der Immobilie gerade ein Gespräch geführt und vereinbart, in zwei Wochen in einer weiteren Runde in einen erneuten Austausch zu treten“, berichtet Bürgermeister Dr. Marius Hahn. In der neuen Runde soll dann möglichst auch Galeria-Karstadt mit vertreten sein, der Kaufhaus-Konzern war bei dem nun stattgefundenen Gespräch nicht vertreten.

In dem Gespräch zollten die Eigentümer dem von der Stadt unterbreiteten Angebot Respekt, das Parkhaus übernehmen zu wollen. Dazu hat die Stadt eine feste Jahrespacht oder alternativ dazu eine umsatzabhängige Pacht angeboten. Das Angebot der Stadt liegt nach Einschätzung der Eigentümer im „grünen Bereich“.
Das Parkhaus soll nach Informationen der Stadt der Verlustbringer gewesen sein, der dem Standort rote Zahlen beschert. Die Auslastung des Parkhauses mit sehr begrenzten Öffnungszeiten ist sehr niedrig und ist weit von den Belegungszahlen umgebender Parkbauten entfernt.

Zusammen mit den Oberbürgermeistern von Hanau und Offenbach, die Städte sind auch von der Schließung von Galeria-Standorten betroffen, hatte Bürgermeister Dr. Hahn Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck angeschrieben und darum gebeten, in den Austausch über mögliche Hilfen bei der Folgenutzung der Standorte oder Strukturverbesserungen der Standorte zu kommen. Vom Bundesbauministerium wurde inzwischen in einer großen Runde über positive Beispiele von Neuausrichtungen geschlossener Kaufhaus-Standorte informiert.

Das Schreiben mit Bitte um Unterstützung ging auch an den hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir. Von dort gab es bisher noch keine Reaktion, trotz eines Erinnerungsschreibens. (Quelle Stadt Limburg)

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