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LTE-Technik statt WLAN-Zugänge
15.000 Euro wurden aus dem Förderprogramm WiFi4EU der Stadt Limburg für die Einrichtung von kostenlos nutzbaren WLAN-Zugängen zur Verfügung gestellt. Doch die Förderung war an Auflagen gebunden. Werden die erfüllt, übersteigen allein die Erstellungskosten der Standorte die Fördersumme ganz erheblich. Deshalb verfolgt die Stadt das Projekt nicht weiter.
Wie Bürgermeister Dr. Marius Hahn der Stadtverordnetenversammlung mitteilte, soll die WLAN-Versorgung in den Jugendräumen sowie den Sitzungsräumen der Ortsbeiräte mit LTE-Routern geschaffen werden, Dies habe die Stadtjugendpflege in einigen Jugendräumen schon erfolgreich getestet. Aufgrund der dort gemachten Erfahrungen geht die Verwaltung nun davon aus, dass die LTE-Router auch dazu ausreichen, um den Ortsbeiräten während ihrer Sitzungen eine ausreichende WLAN-Versorgung anbieten zu können.

Die Versorgung der Jugendräume und der Sitzungsräume stand auch am Anfang des Projektes auf der Tagesordnung. Allerdings war die Förderung mit der Auflage verbunden, von zwischen zehn WLAN-Zugangspunkten im Freien bis zu 15 in geschlossenen Räumen herzustellen. Bis August 2022 sollte das Projekt abgeschlossen sein. Zudem hätte die Stadt einen durchgehenden Betrieb für mindestens fünf Jahre garantieren müssen. Die Betriebskosten waren und sind nicht Bestandteil der Förderung.
Mit den Jugendräumen sowie Tagungsräumen brachte die Stadt die Anzahl der notwendigen Zugangspunkte jedoch noch nicht zusammen. Zudem wurden daher noch die Markhalle, der Marktplatz und der Paul-Eufinger-Platz in Dietkirchen mit aufgenommen. Die Ermittlung der Kosten zog sich aufgrund von Corona immer wieder in die Länge. Erst seit April lag dem Magistrat eine Kostenschätzung für die Erstellung der Anschlüsse und Zuleitungen vor. Allein die Ausstattung mit WLAN-Zugangspunkten summiert sich auf, je nach Anbieter, 14.600 bis 35.000 Euro. Mit rund 50.000 Euro werden die Kosten für die erforderlichen Anschlüsse und Zuleitungen für die Säle und Sitzungsräume sowie der Jugendräume in Ahlbach, Eschhofen, Dietkirchen, Lindenholzhausen, Linter, Offheim und Staffel beziffert. Damit summieren sich die Erstellungskosten für die Standorte auf mindestens 65.000 Euro. Die Fördersumme in Höhe von 15.000 Euro eingerechnet, müsste die Stadt selbst mindestens 50.000 Euro beisteuern. (Quelle Stadt Limburg)

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