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Limburg-Weilburg. Die Geflügelpest kündigt sich wieder an. Nach einer Serie von Ausbrüchen bei Geflügel und Wildvögeln in Russland und Kasachstan seit Ende Juli sowie in Israel und in den Niederlanden Mitte und Ende Oktober 2020 ist die Geflügelpest nun auch wieder in Deutschland angekommen. Ende Oktober 2020 sind mehrere HPAI H5-Fälle bei Wildvögeln nahezu zeitgleich an der Nord- und Ostseeküste sowie in Hamburg aufgetreten. Seit dieser Zeit entwickelt sich das Seuchengeschehen in Norddeutschland stetig weiter. So sind bis Donnerstag, 19. November 2020, allein mehr als 200 positive Fälle bei Wildvögeln, vor allem bei Wildenten und Gänsen, aber auch bei Möwen, Schwänen und anderen Wildvogelarten bis hin zu Greifvögeln entlang der deutschen Küstenregionen nachgewiesen worden.

Damit steigt das Risiko weiterer Ausbrüche von HPAIV H5 in Deutschland und die Gefahr der Ausbreitung in Wasservogelpopulationen. Damit steigt aber auch die Gefahr des Eintrags in Nutzgeflügelhaltungen und kleinere Vogelbestände durch direkte und indirekte Kontakte zu Wildvögeln. Die Risikoeinschätzung für die Geflügelhaltungen wird vom Friedrich-Löffler-Institut (FLI) derzeit daher als hoch eingestuft. Dies zeigen auch die aktuellen Ausbrüche von Geflügelpest in mehreren Nutzgeflügelhaltungen in Norddeutschland. Dabei waren sowohl kleine Hobbyhaltungen wie auch große Geflügelhaltungen mit vielen Tausend Tieren betroffen. „Der Schutz und der Erhalt unserer Geflügelbestände in unserem Landkreis Limburg-Weilburg hat auch in der Corona-Zeit eine hohe Priorität“, so Jörg Sauer, Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises.

Deswegen ist es für alle Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter jetzt enorm wichtig, selbst Vorbereitungen zu treffen. Die Biosicherheit in den Geflügelhaltungen ist die beste Maßnahme, um die Geflügelpest von den eigenen Tieren fernzuhalten. Kontakte zwischen Geflügel und Wildvögeln müssen unbedingt verhindert werden!
Aktuelle Informationen finden sich auf der Homepage des Landkreises unter „Weitere Informationen und Downloads“ im Fachdienst Veterinärwesen und Verbraucherschutz sowie auf der Webseite des FLI (www.fli.de) sowie auf der Seite des Hessischen Umweltministeriums ( HYPERLINK "https://umwelt.hessen.de/verbraucher/tiergesundheit-tierseuchen/tierkrankheiten-tierseuchen" https://umwelt.hessen.de/verbraucher/tiergesundheit-tierseuchen/tierkrankheiten-tierseuchen). Alle verdächtigen, toten oder kranken Vögel sollten unbedingt untersucht werden. Sollten Sie noch Fragen haben, stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachdienstes Veterinärwesen und Verbraucherschutz telefonisch unter 06431-296 5869 oder per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zur Verfügung. (Quelle Kreis Limburg)

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