Nach der verheerenden Unwetterkatastrophe im Ahrtal prüft die Staatsanwaltschaft Koblenz die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung und der fahrlässigen Körperverletzung infolge möglicherweise unterlassener oder verspäteter Warnungen oder Evakuierungen der Bevölkerung.
Um für den Fall der Aufnahme von Ermittlungen eine möglichst fundierte Tatsachengrundlage zu haben, werden in die Prüfung neben der hierzu ergangenen umfangreichen Presseberichterstattung auch Feststellungen aus anhängig gewordenen Todesermittlungsverfahren sowie allgemeine polizeiliche Hinweise aus der Katastrophennacht einbezogen.
Weiterhin liegen mittlerweile polizeiliche Erkenntnisse in dem hier geführten Prüfvorgang um den Tod von zwölf Menschen in einer Betreuungseinrichtung in Sinzig vor. Diese werden daraufhin auszuwerten sein, ob sich aus ihnen der Anfangsverdacht von Straftaten ergibt. Sie sollen darüber hinaus auch in die Prüfung des Anfangsverdachts betreffend möglicherweise zu spät erfolgter Warnungen und Evakuierungen der Bevölkerung einbezogen werden.
Die Prüfungen werden wegen der Komplexität der Unwetterereignisse, des Umfangs des zu prüfenden Materials und auch des weiterhin bestehenden Vorrangs von Hilfe für die von der Katstrophe betroffenen Menschen noch einige Tage in Anspruch nehmen. Die Ergebnisse wird die Staatsanwaltschaft unaufgefordert mitteilen. (Quelle Staatsanwaltschaft Koblenz)
Einsatz im Ahrtal: Notfallseelsorge Rhein-Lahn/Westerwald und Psychologen bieten professionelle Nachsorge-Gespräche
RHEIN-LAHN. (30. Juli 2021) Die Rettungskräfte von Technischem Hilfswerk, Feuerwehr oder dem Deutschen Roten Kreuz im Ahrtal sind Bildern und Erlebnissen ausgesetzt, die die Seele stark belasten. Zurückkehrende Helferinnen und Helfer werden deshalb auch von der Notfallseelsorge Rhein-Lahn/Westerwald betreut. Zusammen mit Psychotherapeuten der Fachklinik in Katzenelnbogen hat sie jetzt konkret für Kräfte des Kreisfeuerwehrverbades Rhein-Lahn, die aus dem Krisengebiet kommen, die Nachsorge gestartet.
Hochkarätiges Programm von Ballermann bis Oktoberfestband auf die Beine gestellt – Teile des Erlöses zugunsten der Flutopfer
Mit den Lockerungen der Corona-Bestimmungen sind auch in Rheinland-Pfalz wieder Volksfeste, wie eine Kirmes, unter bestimmten Auflagen möglich. Aus diesem Grund hat sich die Ortsgemeinde Nentershausen auf Initiative dreier junger Nentershäuser dazu entschieden, das 154. Kirchweihfest vom 13. bis 16. August zu feiern. Dafür hat man sich mit der auf Events und Veranstaltungen spezialisierten Firma Comedypark aus Heiligenroth einen geeigneten Partner ins Boot geholt, der binnen kürzester Zeit ein abwechslungsreiches und hochkarätiges Programm auf die Beine gestellt hat. Der Online-Vorverkauf ist nunmehr gestartet hat. Ein stattlicher Teil der Eintrittsgelder und des Umsatzes vom Kirmeswochenende soll nach Veranstalterangaben den Flutopfern zur Verfügung gestellt werden. Das Kirmesprogramm auf dem Kirmesplatz in Nentershausen in der Eppenroder Straße im Überblick:
Die Landesregierung passt ihre Impfkampagne an die neuen Gegebenheiten an und geht den nächsten Schritt, um Impfungen noch besser und flexibler in die Fläche zu tragen. Zum weiteren Ausbau haben am heutigen Montag, 2. August, sechs Impfbusteams in Rheinland-Pfalz ihre Arbeit aufgenommen. Deren dezentrale Angebote mit rund 200 Impfterminen auf Supermarktparkplätzen quer durchs Land sorgen neben der zeitweisen Öffnung der Impfzentren für Impfungen ohne vorherige Anmeldung für einen noch unkomplizierteren Zugang zur Coronaschutzimpfung für alle Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer.
„Eine hohe Impfquote ist die beste Voraussetzung, die Pandemie langfristig kontrollieren zu können. Deswegen ist es so wichtig, den nun ausreichend vorhandenen Impfstoff weiter sehr effizient zu nutzen und den Bürgerinnen und Bürgern, die sich bisher noch nicht für eine Impfung entschieden haben, ein einfaches und schnell umsetzbares Angebot zu machen. Das setzen wir mit den Impfbussen und den Impfungen ohne Anmeldung in den Impfzentren um – frei nach dem Motto: Kommen, ausweisen, Schutz-Impfung erhalten“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.