Limburg-Weilburg. Das Gesundheitsamt des Landkreises Limburg-Weilburg ist über die Leitstelle des Gesundheitsamtes Frankfurt darüber informiert worden, dass in Frankfurt ein Patient mit einer SARS-CoV-2-Infektion stationär aufgenommen wurde. Die stationäre Aufnahme erfolgte wohl zur Vorsicht, da er im häuslichen Umfeld nicht gut zu isolieren war. Drei seiner Kontaktpersonen leben im Landkreis Limburg-Weilburg. Die Gruppe ist zu fünft am Freitag mit dem Auto vom Fußball-Europa-League-Spiel der Frankfurter Eintracht aus Salzburg zurückgefahren. Damit handelt es sich um Kontaktpersonen der Gruppe I.
Unmittelbar nach dieser Information durch die Kolleginnen und Kollegen aus Frankfurt hat das Gesundheitsamt des Landkreises Limburg-Weilburg mit allen drei Kontaktpersonen telefonischen Kontakt aufgenommen und sie über die Notwendigkeit der häuslichen Quarantäne in Kenntnis gesetzt. Nach telefonischer Auskunft ist dies bei allen dreien möglich, ohne weitere Personen zu gefährden. Den Kontaktpersonen wurde die Notwendigkeit der häuslichen Quarantäne erklärt. Das weitere Vorgehen wird nun zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitsamtes und den Kontaktpersonen besprochen, denen es gut geht. Landrat Michael Köberle teilt in diesem Zusammenhang mit, dass hierzu ein Verwaltungsstab in der Kreisverwaltung etabliert wurde, der die Lage permanent beobachtet und schnellstmöglich reagieren kann. Ferner wird in den entsprechenden Bereichen der Kreisverwaltung bei Bedarf das Personal verstärkt, um den aktuellen Herausforderungen Rechnung tragen zu können.
Landrat Michael Köberle teilt im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Corona-Virus zudem mit, dass Handreichungen des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration sowie des Hessischen Kultusministeriums an alle Schulen des Landkreises verteilt wurden, wie man sich vor einer Ansteckung schützen kann. „In den Klassenräumen mit Waschbecken besteht die Möglichkeit, sich die Hände mit Handseife und Papierhandtüchern zu waschen. Zudem wird es eine tägliche Sonderreinigung der Türklinken und der Tische in allen Schulen sowie der Türklinken in den Verwaltungsgebäuden des Landkreises geben“, so der Landrat. In allen Gebäuden wurden ferner entsprechende Hinweise für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Kundinnen und Kunden in Form von Aushängen angebracht. Zusätzlich wird darauf hingewiesen, dass eine ausreichende, regelmäßige Stoßlüftung der Räumlichkeiten die Maßnahmen unterstützt. Das Gesundheitsamt des Landkreises Limburg-Weilburg bittet außerdem darauf zu achten, dass Personen, die bei sich entsprechende Symptome einer Corona-Infektion feststellen, zu Hause bleiben, mit ihrem Arzt Kontakt aufnehmen und keinen Kontakt mehr mit anderen Menschen haben sollten. Außerdem wird auf die dringende Notwendigkeit von Hygienemaßnahmen, insbesondere häufiges Händewaschen und auch Niesen in die Armbeuge, hingewiesen. Wenn Schülerinnen oder Schüler beziehungsweise Lehrkräfte und weiteres Schulpersonal bestätigten Kontakt zu einer infizierten Person hatten oder sich diesbezüglich nicht sicher sind, soll unmittelbar telefonisch Kontakt mit dem Gesundheitsamt aufgenommen werden. Diese sollen bis zur weiteren Klärung durch das Gesundheitsamt die Schule nicht mehr besuchen. Bei Schülerinnen und Schülern, die nur indirekt, beispielsweise über Familienangehörige, Kontakt zu einer infizierten Person hatten, sollen sich die Erziehungsberechtigten nach Angaben der Kreisverwaltung insbesondere bei dem Auftreten von Krankheitssymptomen oder bei Unsicherheit mit dem Gesundheitsamt telefonisch in Verbindung setzen. Ein analoges Vorgehen wird für Lehrkräfte etc. empfohlen.
Auf der Homepage des Landkreises Limburg-Weilburg sind unter www-landkreis-limburg-weilburg.de Merkblätter eingestellt, die umfangreich auf das Corona-Virus und entsprechende Verhaltensregeln aufmerksam machen. Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration hat zudem eine hessenweite Hotline unter 0800 5554666 eingerichtet. (Quelle Kreisverwaltung Limburg-Weilburg)