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Ort Rennerod MBS AnlageVor 20 Jahren - am 21. Januar 2000 - nahm die MBS-Anlage Westerwald GmbH & Co. KG in Rennerod ihren Betrieb mit der allerersten Abfallanlieferung auf.
Seither verarbeitete sie bis zum diesjährigen Firmenjubiläum insgesamt 1.808.752 Tonnen an Restabfällen, vorwiegend aus den kommunalen Haushaltssammlungen der Landkreise Limburg-Weilburg und Westerwald. Dementsprechend übernimmt die MBS-Anlage Westerwald nach wie vor die entscheidende Rolle zur Sicherstellung der regionalen Entsorgungssicherheit für diese beiden Landkreise, welche inzwischen die Eigentümer der MBS-Anlage geworden sind. Unter dieser kommunalen Gesellschaftsführung blickt die MBS-Anlage positiv in die Zukunft, gut gerüstet für die Herausforderungen in der Abfallwirtschaft. Foto Westerwaldkreis-Abfallwirtschaftsbetrieb (WAB).

Die Grundlage hierfür ist das zugrunde liegende Verarbeitungsverfahren. So werden den angelieferten Rohabfällen zunächst durch eine biologische Trocknung ca. 27 Masseprozent an Feuchtigkeit entzogen. Anschließend erfolgt eine mechanische Zerkleinerung des getrockneten Materials, um dessen Sortierfähigkeit zu steigern. Aus dem zerkleinerten Trockengemisch werden sodann die wiederverwertbaren bzw. recyclingfähigen Stoffe automatisiert ausgeschleust (z. B. Metalle, Glas, Steine, Sand). Aus dem ursprünglichen Abfall erhält man auf diese Weise recyclingfähige Rohstoffe. Von der jeweils ursprünglichen Abfallanlieferung verbleibt auf diese Weise nur noch ein durchschnittlicher Gewichtsanteil von ca. 55 Prozent übrig – dieses Trockengemisch wird als „Trockenstabilat“ bezeichnet. Es weist einen annähernd doppelt so hohen Brennwert wie ungetrocknete Braunkohle auf und eignet sich daher als echter Ersatzbrennstoff für den Einsatz in Heizkraftwerken, Zementwerken oder anderen, auf Primärenergien basierenden Industrieanlagen. Zu diesem Zweck kann das Trockenstabilat auf Kundenwunsch in verschiedenen Körnungen aufbereitet werden. Im Ergebnis reduziert dieses Verarbeitungsverfahren also in einem ersten Schritt durch eine gezielte Recyclingsortierung das Masseaufkommen von Abfällen und generiert in einem zweiten Schritt aus dem Sortierrest einen bewährten Ersatzbrennstoff als Substitut für fossile Primärenergieträger.
Kein Erfolg aber ohne das richtige Team! Zu diesem Team gehören 18 überaus engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Region, die teilweise ebenfalls schon seit 20 Jahren den reibungslosen Betrieb der Anlage sicherstellen. Vor allem sie sind der Garant dafür, dass die angelieferten Abfälle auch in den kommenden Jahren umweltschonend verwertet werden. (Quelle Kreisverwaltung Montabaur)

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