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Im Jahr 2018 erhielten in Rheinland-Pfalz rund 1.200 Studierende eine Förderung nach dem Stipendienprogrammgesetz (Deutschlandstipendium). Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, waren das 75 Stipendiatinnen und Stipendiaten bzw. sieben Prozent mehr als im Vorjahr.

Mit knapp 560 Studierenden war 2018 beinahe die Hälfte (48 Prozent) der geförderten Stipendiatinnen und Stipendiaten in einem MINT-Studiengang eingeschrieben, also einem mathematischen, natur- oder ingenieurswissenschaftlichen Studienfach. Das waren neun Prozent mehr als im Vorjahr. Weitere 34 Prozent der nach dem Stipendienprogrammgesetz geförderten Studierenden kommen aus den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.

Im Rahmen des Deutschlandstipendiums werden besonders leistungsstarke und engagierte Studierende für mindestens zwei Semester mit monatlich 300 Euro unterstützt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat das Ziel ausgegeben, zwei Prozent aller Studierenden im Rahmen des Stipendienprogrammgesetzes zu fördern. In Rheinland-Pfalz haben 2018 ein Prozent aller Studierenden ein Deutschlandstipendium erhalten.

Da das Deutschlandstipendium jeweils hälftig vom Bund und von privaten Stiftern finanziert wird, kommen regionale und institutionelle Unterschiede durch die Fächerangebote der Hochschulen, die Ressourcen der Hochschulen zur Akquise der Förderer, die regionale Anzahl fördernder Betriebe, Institutionen und Privatpersonen sowie durch die finanziellen Fördermöglichkeiten bisheriger Stifterinnen und Stifter zustande.

Die meisten Stipendiatinnen und Stipendiaten waren an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (354) und der Technischen Universität Kaiserslautern (226) eingeschrieben. Den höchsten Anteil an Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten unter den Studierenden hatten die Wissenschaftliche Hochschule für Unternehmensführung (WHU) Vallendar (2,2 Prozent) und die Hochschule Mainz (1,9 Prozent). Damit erreichte die WHU als einzige rheinland-pfälzische Hochschule das Ziel des Bundesministeriums.
(Quelle: Pressemitteilung, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz)

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