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Hilfe zu Übergang von Schule in Beruf

Im März ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen in Rheinland-Pfalz zurückgegangen. Insgesamt waren im März in Rheinland-Pfalz 122.614 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind zwar 3.197 weniger als im Februar, aber 102.628 mehr als zu Beginn der Pandemie vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent. Im März des Vorjahres lag sie bei 4,6 Prozent.

„Gerade in den schwierigen Zeiten der Pandemie mit ihren Auswirkungen auch auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt gilt es ganz besonders, Jugendliche beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf zu unterstützen. Denn sie sind unsere Fachkräfte von morgen“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler gab in diesem Zusammenhang bekannt, dass das Arbeitsministerium im Zuge eines im Januar veröffentlichten Aufrufs nun 45 Projekte für Jugendliche für eine Förderung ausgewählt hat: Konkret werden 30 „Jobfüxe“ Schülerinnen und Schüler in rheinland-pfälzischen Schulen speziell nach Erreichen der „Berufsreife“ beim nahtlosen Übergang in Ausbildung unterstützend begleiten. Zusätzlich werden 15 „Jugendscouts“ sozial benachteiligte oder individuell beeinträchtigte Jugendliche bei der beruflichen und sozialen Integration unterstützen.

„In vielen Fällen ist die Unterstützung der Jobfüxe entscheidend für einen erfolgreichen Berufseinstieg“, sagte Ministerin Bätzing-Lichtenthäler. „Die Jobfüxe erarbeiten zum Beispiel mit den Schülerinnen und Schülern berufsrelevante Informationen, führen Einzelfallberatungen durch, helfen bei der Suche nach Praktika und bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen, trainieren Vorstellungsgespräche und unterstützen in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit bei der Suche nach Ausbildungsstellen. Sie sind dabei auch Ansprechpartner für die Betriebe und Kammern. Gerade jetzt sind die Jobfüxe wichtig, denn aufgrund der Pandemie können viele Angebote der Berufsorientierung nicht in gewohntem Umfang stattfinden.“

Aufgabe der Jugendscouts ist es vor allem, durch aufsuchende Arbeit Jugendliche ohne Schulabschluss, arbeitslose, leistungsschwache, psychisch belastete oder aus anderen Gründen schwer vermittelbare Jugendliche sowie Ausbildungsabbrecherinnen und -abbrecher unter 25 Jahren vor Ort zu erreichen und ihnen den Weg in für sie geeignete Aktivierungs-, Qualifizierungs- und Beschäftigungsangebote aufzuzeigen. Die Jugendlichen werden während des gesamten Eingliederungsprozesses umfassend betreut. „Auch die Arbeit der Jugendscouts hat durch die Pandemie an Bedeutung gewonnen. Da viele alternative Angebote leider wegfallen müssen, sind sie aktuell besonders wichtige Ansprechpartner für die Jugendlichen“, sagte Bätzing-Lichtenthäler.

Darüber hinaus werden zwei weitere Projekte zur Vorbereitung von Langzeitleistungsbeziehenden auf die Altenpflegehilfeausbildung gefördert. Die insgesamt 47 Projekte starten ab dem 1. Juli 2021 und werden mit bis zu 50 Prozent der förderfähigen Kosten aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert. Die Projekte in den Förderansätzen „Jobfux“ und „Jugendscout“ werden zusätzlich mit bis zu 20 Prozent der pauschalierten Kosten aus arbeitsmarktpolitischen Landesmitteln gefördert. (Quelle Staatskanzlei Mainz)

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