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Koblenz (ots)

Heute veröffentlichte der Polizeipräsident Karlheinz Maron die Verkehrsunfallbilanz 2020 für das Polizeipräsidium Koblenz. Eine überwiegend positive Bilanz, da die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent zurückgegangen ist.

Die Unfallzahlen sind jedoch nur auf den zweiten Blick mit denen der Vorjahre vergleichbar, denn die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger ist seit März 2020 durch die Corona-Pandemie nicht unerheblich eingeschränkt. Weniger Verkehrsteilnehmer, sei es als Kraftfahrzeugführer, Radfahrer oder auch Fußgänger, sind auf den Straßen unterwegs. Somit hatte die Pandemie auch direkten Einfluss auf den Bereich der Verkehrsunfallstatistik.

Im Ergebnis stellt der Polizeipräsident fest: "Wie immer haben wir die Risikogruppen Kinder und Senioren besonders im Blick unserer Auswertung. Hier freut es mich, dass es bei den Verkehrsunfällen mit Kindern eine positive Entwicklung gegeben hat." Bei den Unfallzahlen unter Beteiligung von Seniorinnen und Senioren trifft dies leider nicht zu.

Besondere Sorgen machen im Polizeipräsidium Koblenz derzeit die Verkehrsunfälle von Zweiradfahrern. Hier ist festzustellen, dass insbesondere die Fahrradfahrer und zunehmend die Fahrer von Pedelecs häufiger bei Verkehrsunfällen beteiligt sind.

"Die Verkehrssicherheitsarbeit ist uns sehr wichtig und selbstverständlich ist sie nach wie vor eine der Kernaufgaben der Polizei. Dafür setzen wir uns als Polizei nicht nur ein, sondern wählen die Schwerpunkte in der Verkehrssicherheitsarbeit so, dass der Fokus auf besonders gefährdete und unfallbelastete Risikogruppen gerichtet ist. Wie bereits 2020 wird also das Thema "Fahrradsicherheit" weiterhin verstärkt in den polizeilichen Fokus genommen und gehört auch 2021 - neben den Themenfeldern "Senioren im Straßenverkehr" und "motorisierter Zweiradverkehr" zu den Schwerpunkten polizeilicher Verkehrssicherheitsarbeit.

Die 2018 etablierte Konzeption "Ablenkung im Straßenverkehr wurde auch 2020 fortgeführt, was sich angesichts der hohen Anzahl festgestellter Verstöße wegen verbotswidriger Nutzung des Mobiltelefons im Straßenverkehr auch als richtig erwiesen hat. Daher steht die Bekämpfung dieses unfallträchtigen Fehlverhaltens nach wie vor weiter auf der Agenda für 2021," so der Koblenzer Polizeipräsident. (Quelle Polizei Koblenz)