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Von der Caritas in Auftrag gegebenen Sozialraumanalyse ist in vollem Gange
HACHENBURG. Im Auftrag des Caritasverbandes Westerwald-Rhein-Lahn und unter wissenschaftlicher Begleitung ihres Professors Dr. Steffen Kroehnert führen derzeit drei Studierende der Hochschule Koblenz eine Sozialraumanalyse in der Stadt Hachenburg durch. Unterstützt wird das Projekt außerdem von Stadtbürgermeister Stefan Leukel sowie der katholischen Pfarrei Hachenburg.
Im Rahmen ihrer Analyse nehmen Nicole Hemicker, Fabian Weber und Christoph Zepp die Löwenstadt genaustens unter die Lupe. Unter anderem werden Stärken und Schwächen, Positives und Verbesserungswürdiges über das Leben und Wohnen in Hachenburg herausgearbeitet, um schließlich Anregungen für eine zukunftsfähige Sozialraumentwicklung und ein gutes generationenübergreifendes Zusammenleben zu geben.

Seit zwei Monaten bereits ist das Trio in Hachenburg unterwegs, hat Interviews mit bedeutenden Akteuren des Sozialraumes geführt, Fragebögen an Institutionen versendet und die ersten Rückmeldungen einer Fotoaktion gesichtet, bei der die Hachenburger aufgerufen waren, Fotos ihrer Lieblingsplätze zu machen. „Die ersten Ergebnisse sind durchaus interessant“, sagt Christoph Zepp, will allerdings noch nichts verraten. Im nächsten Schritt der Sozialarumanalyse stehen nun die sogenannten Bürgermeetings im Mittelpunkt. Hier soll mit den teilnehmenden Bürgerinnen und Bürgern herausgearbeitet werden, welche Angebote sie bereits kennen, bei welchen sie selbst ehrenamtlich aktiv sind und welche sie nutzen. „Es geht aber auch darum, herauszufinden, was sich die Bürger für ein gelingendes Miteinander und die Zukunft Hachenburgs wünschen“, erklärt Fabian Weber und weist darauf hin, dass die beiden ersten Bürgermeetings bereits stattgefundne haben. „Dabei konnten uns die Teilnehmer weitere aufschlussreiche Informationen über den Sozialraum Hachenburg geben“, sagt Nicole Hemicker und ergänzt: „In den kommenden Wochen sind weitere Bürgermeetings geplant.“
„Die Ergebnisse der gesamten Analyse sollen später die Basis für die bedarfsorientierte Arbeit eines Quartiersmanagers in der Stadt Hachenburg liefern“, erläutert Rainer Lehmer, Referent für Gemeindecaritas beim Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn. Dieser Quartiersmanager – so das Ziel – soll später vom Caritas-Altenzentrum Haus Helena aus agieren. Allerdings ist dies bislang noch Zukunftsmusik, betont Lehmer: „Die finale Umsetzung des Konzeptes ist von der Genehmigung weiterer Fördermittel abhängig.“ Nun gilt es erst einmal weitere Erkenntnisse für die Sozialanalyse zu sammeln. Das Ergebnis soll dann zu gegebener Zeit auch zusammengefasst und der Öffentlichkeit vorgestellt werden. (Quelle Caritasverband Westerwald)

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