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Am Donnerstag den 6. Februar 2020 lädt die Will und Liselott Masgeik-Stiftung um 18.30 Uhr zu ihrer ersten Vortragsveranstaltung in diesem Jahr in die Alte Schule, Schlossstraße 2 nach Molsberg ein. Nachdem sich die Stiftung bei den Molsberger Gesprächen im Jahr 2011 bereits vor der Wiederankunft des ersten Wolfes im Westerwald mit dieser Art beschäftigt hatte und seit 2008 maßgeblich die Rückkehr der Europäischen Wildkatze in den Vorderen und Hohen Westerwald dokumentiert, befasst sich die Stiftung in diesem Jahr mit einem weiteren potentiellen Rückkehrer in den Westerwald – dem Fischotter. Referentin des Abends wird die Diplom-Biologin Maria Schmalz von der Fischökologischen & Limnologischen Untersuchungsstelle Südthüringen (FLUSS) sein.

Die freiberufliche Biologin befasst sich schon seit vielen Jahren mit dem nachtaktiven Wasserbewohner und hat das Vorkommen dieser Marderart und dessen Ausbreitung in Thüringen und Hessen von Beginn an begleitet. Während der Fischotter in vielen Regionen Ostdeutschland die starke Bejagung und Dezimierung der Bestände überstanden hat, wurde er in Westdeutschland weitestgehend ausgerottet. So kam der Fischotter auch einst an vielen Westerwälder Bächen, Teichen und Seen vor. Schwerpunktvorkommen waren im Westerwald sicherlich das Wiedtal mit seinen Seitentälern, aber auch der Saynbach, der Holzbach, die Nister und der Elbbach waren vom Fischotter bewohnt. In der Nordeifel kommt der scheue Gewässerbewohner bereits wieder in Rheinland-Pfalz vor und ausgehend von seinem östlichen Verbreitungsgebiet hat er auch zahlreiche Gebiete in Hessen wiederbesiedelt. Ist also auch die Rückkehr dieser Art in jüngster Zeit im Westerwald vorstellbar? Wie kann man das Vorkommen des Fischotters nachweisen und welche Methoden kommen hierbei zum Einsatz? Welchen Gefahren sind die Tiere ausgesetzt oder welche fischereiwirtschaftlichen Herausforderungen bringt der Otter mit sich und was kann für seinen Schutz getan werden? Diese und viele Infos mehr zu seiner Biologie und Lebensweise sollen im bilderreichen Vortrag mit anschließender Diskussion erörtert werden. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Wir freuen uns aber immer sehr über eine Spende zur Unterstützung unserer Arbeit. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. (Quelle VG Wallmeroth)