Radio Westerwald : ON AIR >> Flashplayer in eigenem Fenster öffnen <<

 B Itunes B Mediaplayer B phonostar Logo radioDE

Westerwälder Hilfe für die Flutopfer
Westerwald (shg) Nach den verheerenden Unwettern in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, bei denen mindestens 160 Menschen gestorben sind und Hunderte noch vermisst werden, ist die Betroffenheit auch im Westerwald groß. Nun zeigt sich langsam auch das ganze Ausmaß der Zerstörung. Spontan haben sich viele Einzelpersonen aus dem Westerwald aufgemacht, um Freunde und Bekannte in den Krisengebieten zu unterstützen. Auch viele Mitglieder von THW, Feuerwehr und Rotem Kreuz und anderen Hilfsorganisationen sind im Einsatz. „Es sind sehr viele Menschen aus meiner Kirchengemeinde über die Feuerwehr nach Ahrweiler gereist, um direkt vor Ort mit anzupacken,“ berichtet Pfarrer Ulrich Schmidt aus Alpenrod. „Die spontane große Hilfsbereitschaft bei tatkräftiger Soforthilfe und den Geldspenden, finde ich großartig“. Schmidt hatte in seinen Gottesdiensten am vergangenen Wochenende zu Spenden aufgerufen.

Bereits vergangenen Freitag hat die Landesregierung 50 Millionen für die Katastrophenhilfe bereitgestellt, um Straßen Brücken, Schulen und Kitas schnellstmöglich wieder instand zu setzen. Heute hat die Landesregierung im Krisenkabinett Soforthilfen bis zu maximal 3500 Euro pro Haushalt beschlossen. Diese sollen ohne Bedürftigkeitsprüfung schnellstmöglich über die Kreisverwaltungen ausgezahlt werden. Dafür werden die Landkreise unmittelbar Abschlagszahlungen vom Land erhalten. Am Mittwoch werde auch die Bundesregierung über Finanzhilfen für die Hochwassergeschädigten entscheiden. Rheinland-Pfalz werde den Hilfsbeitrag verdoppeln. Der nächste Ministerrat werde über weitere Hilfen beraten. Auch in der Bevölkerung ist die Hilfsbereitschaft unbeschreiblich, daher hat die Landesregierung ein Spendenkonto eingerichtet, auf dem bereits mehr als 6,2 Millionen Euro eingegangen sind. Das erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer nach der Kabinettsitzung.